Ladies and Gentlemen. Aufgehorcht.
Das Internet und das geschriebene Wort. Passt schon. Nur lädt das weltweite Web eben auch den lesefaulen Zeitgenossen dazu ein, seine Zeit mit Multimedia um die Ecke zu bringen.
Ein Format, das quasi Journalismus für Analphabeten bietet und nebenbei jede Menge erstklassiger Künstler dazu animiert Songs exklusiv zum Besten zu geben, sind die "The Pink Carpet Sessions". Ein Hannoveraner Projekt, für das sich unter anderem Frank Turner oder Supermutant vor die Kamera gewagt haben.
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Fies eigentlich. Ein Film sagt mehr als 1000 Tastenschläge.
Es ist immer wieder eine Freude diverse Bands über mehrere Jahre aus der Ferne zu supporten und wachsen zu sehen. So etwa die achtköpfige Skacore - Truppe von The Prosecution. So begann meine persönliche Geschichte mit der Band im Jahre 2007. Da wurde mal locker-flockig eine EP rausgehauen, die es qualitativ mit den Größen des Genres aufnehmen konnte. 2010 folgte dann das erste Album namens Droll Stories , das die Stärken der "Move on" - EP aufgriff und rundum professionell entlang des Weges kam.
2013 erscheint nun der zweite Longplayer namens "At the edge of the end". Die Jungs sind mittlerweile bei Long Beach Records Europe untergekommen und dort auch gut aufgehoben.
Und so verwundert es nicht, dass nun auch die Szene aus Übersee auf die Jungspunde aufmerksam wird, was sich etwa in "Learning Life" mit einem Feature von Dicky Barret (The Mighty Mighty Bosstones) wiederspiegelt. Einem Song, der durch das Mitwirken des Sängers zur einer Mischung aus Hommage und Original mutiert.
Doch auch der Rest des Albums muss sich nicht verstecken. Songs wie "Sofa Spuds" und die Videoauskopplung "Ironic Phases" geben kräftig Gas und zeigen den Skacore von seiner schönsten Seite. Insgesamt geht es härter ("Falling" mutiert für ein paar Sekunden zu einem echten Hardcore-Song") und einen Ticken weniger abwechslungsreich als auf dem Vorgänger zu. Nichtsdestotrotz merkt man "At the edge of the end" eine gewisse (wohltuende) Routine an.
Wie auch beim Vorgänger gilt, wer die Kombination von harten Gitarren und Trompeten mag, der kommt nicht um "The Prosecution" herum.