Brat Pack. Was soll uns dieser Namen sagen? Herzlich wenig. Weder erschließt sich einem der Sinn der eigentlichen Namens, noch würde man vermuten, dass es sich hierbei um eine Skate-Punk Band im Stile der Suicidal Tendencies handelt. Suicidal Tendencies in einer Zeit, in der die Kalifornier nichts mit ihren hymnenhaftigen Metalkompositionen zu schaffen hatten, sondern in denen das Gaspedal durchgedrückt und sonnengetränkter Hinterhofpunk die Szene regierte.
Das der Brat-Pack Mob aus Holland stammt, hört man den Songs auf ihrem neuen Album "Stupidity Returns" nicht an. Holland oder USA? Egal. Auch hier wird in den meisten Fällen ein irrsinniges Tempo an den Tag gelegt, was die durchschnittliche Spielzeit von zwei Minuten pro Track eindrucksvoll belegt. Zwar hoppelt das Schlagzeug in bester Punkmanier durch die Lieder, doch kommen nette Melodien nicht zu kurz. So groovt sich das Intro von "Family Man" in schönster Metalmanier mit diversen Kurzsoli ein, bevor es im eigentlich Song wieder in einen Punk-Schnellzug umsteigt. Auch "Crisis", der längste Song des Albums, erinnert eher an melodiöse Bad Religion, mit AHHH-Chören und eher gemäßigtem Tempo.
Alles in allem erinnert mich die Mucke stark die Label-Kollegen von Scheisse Minelli. Wer mal Lust auf ein rotziges Doppelpack hat, der sollte die zusammen unternommene Tour der beiden Bands nicht verpassen.
http://www.brtpck.com/
VÖ: 13.05.2011 auf Destiny / Broken Silence
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