2012/08/31

[Platten] Meursault - Something For The Weakened

Neil Pennycook, Mastermind und Sänger von Meursault, ist zwischen dem ganzen Touren dazu gekommen das mittlerweile dritte Album seiner Band zu komponieren und einzuspielen. Nachdem ich mich in das 2010 erschienene Debüt "Pissing on Bonfires / Kissing with tongues" verliebt hatte, war es mir nun eine ganz besondere Freude dieses Album im Briefkasten liegen zu haben.

Die damals erwähnte Genreschublade namens "Folktronica" ist auch im Jahre 2012 noch Programm. Doch geht es auf "Something for the weakened" wesentlich reduzierter zu. So ist etwa der Opener "Thumb" eine Ballade deren Instrumentierung gerade mal mit einer Geige und Gitarre auskommt. Schlagzeug, Banjo und Cello bilden die Grundlage für ein atmosphärisch dichtes Album. Wer einen derart charismatischen Sänger wie Pennycock am Mikrofon hat, der hat eben einfach Glück und braucht nicht viel Schnörkel um auf sich aufmerksam zu machen.

Die Grundstimmung der 10 Songs pendelt zwischen Melancholie und Traurigkeit, doch auch hoffnungsvolle Songs ("Dull spark") verirren sich und tun Gutes. Darüberhinaus zeigen die Schotten, dass sie den Bombast beherrschen. So knallt uns das Monster "Dearly Distracted" ein zweiminütiges Solo vor den Latz.

Also. Besorgt euch das Album und verschönert euch den kommenden Herbst.




www.meusaultmusic.com

VÖ: 05.10.2012 auf SongByToad / Essential


2012/08/21

Handkäs mit Mussig

Moerdsch did it again. Unter dem Titel "Tanz de Hesse" veröffentlicht der Gute eine Hymne für und von Hessen. Das Teil ist in Kollabo mit Jannsen und Klügel entstanden. Die Beats kommen von Benderris. Also Äppler kühlen und Mucke laut.




weitere Infos unter:

http://www.facebook.com/#!/pages/Moerdsch/188404467855092

2012/08/05

[Platten] The Hirsch Effekt - Holon:Anamemnesis

The Hirsch Effekt. Eine Band, die 2010 mit ihrem Album Holon:Hiberno für eine ziemliche Überraschung sorgte. Eine derartige Musikmixtur kam mir bis dato (ok, wenn man mal von ihrer 2009 erschienen EP absieht) nicht zu Ohren. Ein sperriger Brocken Musik, den man sicherlich auf keiner Party, sondern eher daheim mit Kopfhörern hört, um ja kein Detail zu verpassen. 2012 schieben die drei Jungs ihren Zweitling Holon:Anamnesis nach. Und schon der Blick auf die Titellänge spricht Bände. Songs, deren Durchschnittslänge so um die sieben Minuten Marke pendelt, versprechen mal wieder einiges an Abwechslung.

Und ohja, The Hirsch Effekt erweitern ihren Soundkosmos um einige musikalische Milchstraßen. Wieder wechseln sich getragene Parts mit wahnsinnigen Gitarrengeballer ab. Wieder grunzen, schreien, weinen, leiden sich Nils Wittrock und Ilja Lappin durch die Songs, die sich hakenschlagend ereifern und immer monströser werden. Was hat sich also geändert?

Was der Vorgänger bereits ankündigte, wird auf Holon:Amamnesis kultiviert. Obwohl sich die Lieder in neun Titel unterteilen hat man es hier mit einem atmosphärischen Gesamtwerk zu tun. Eine Konzeptplatte verpackt in Bombast und Schwermetall.

Polarisierende Musik der Extraklasse. Hört rein und lasst dem Teil Zeit zu wachsen. The Hirsch Effekt haben es verdient gehört zu werden.

www.thehirscheffekt.com

VÖ: 31.08.2012 auf Midsummer Records /