Photo by Zach Lind |
2011/06/25
[Konzerte] Jimmy Eat World - 19.06.2011 - Support: Fehlanzeige - Batschkapp/Frankfurt
2011/06/13
2011/06/10
[Konzerte] Long Distance Calling - 09.05.2011 - Support: Nihling - Das Bett/Frankfurt
Long Distance Calling haben gerufen. Wir kommen. Und zwar am 09.Mai in den fernen Bett-Club des Frankfurter Gallus. Ein Pflichttermin für jeden der das neue, selbstbetitelte Album der Münsteraner kennt.
Hm, ne. Ein Pflichttermin für jeden der auf Instrumentalrock mit ordentlich Schmackes steht. Schon allein die Neugier ob die Wucht des Albums auf eine Bühne übertragbar ist, verleitet mich dem Gig der fünf Jungs beizuwohnen.
Als Vorgruppe fungieren die Hamburger von Nihling. Ein fünfköpfige, sehr, sehr jung aussehende Truppe, die ebenfalls auf Postrockpfaden wandelt. Drei Gitarristen, eine sirenengleiche Sängerin und einen wütenden und keifenden Sänger. Nihiling ziehen alle Register. Wie man es vom Genre gewohnt ist ufern auch hier die Songs extremst aus. Laut, leise, wütend, sanft. Oceansize grinst aus allen Poren. Tolle Mischung. Dem Publikum gefällts und dankt es dem Fünfer mit lautem Applaus und anschließendem Sturm auf den Merchandising-Stand.
Augen auf Leute, von denen hören wir in Zukunft sicherlich noch mehr. Ein Support der sich sehen und hören lassen kann.
Nach kurzer Umbaupause betreten schließlich Long Distance Calling die Bühne und brettern mit "Into the Black Wide Open" ordentlich los. Der Laden ist gefühlt ausverkauftt und platzt aus allen Nähten. Und ja, die Präsenz und die Atmosphäre des Albums übertragen sich auch live. Den Mischern ist überdies noch ein glasklarer Sound gelungen, was im Angesicht der vielschichtigen Musik und den getrageneren Parts von fast zwingender Notwendigkeit ist. Geschütteltes Haar an jeder Ecke. Die Band scheint ziemlich überrascht, aber genauso erfreut über die Reaktion seines Publikums zu sein. Fettes Grinsen auf den Gesichtern der Musiker.
So ballern sich die Jungs durch einen gesunden Querschnitt ihrer drei Veröffentlichungen und hinterlassen einen positiven, verschwitzten Eindruck. Zwei Bands, die beweisen, dass es dem deutschen Musik-Underground ziemlich gut geht. Eine tolle und beruhigende Feststellung.
Achso, das nachfolgende Video (www.knueppelknecht.de) zeigt Nihling auf der Bühne des Bett.
[Alle Fotos: Florian Grünert]
Hm, ne. Ein Pflichttermin für jeden der auf Instrumentalrock mit ordentlich Schmackes steht. Schon allein die Neugier ob die Wucht des Albums auf eine Bühne übertragbar ist, verleitet mich dem Gig der fünf Jungs beizuwohnen.
Als Vorgruppe fungieren die Hamburger von Nihling. Ein fünfköpfige, sehr, sehr jung aussehende Truppe, die ebenfalls auf Postrockpfaden wandelt. Drei Gitarristen, eine sirenengleiche Sängerin und einen wütenden und keifenden Sänger. Nihiling ziehen alle Register. Wie man es vom Genre gewohnt ist ufern auch hier die Songs extremst aus. Laut, leise, wütend, sanft. Oceansize grinst aus allen Poren. Tolle Mischung. Dem Publikum gefällts und dankt es dem Fünfer mit lautem Applaus und anschließendem Sturm auf den Merchandising-Stand.
Augen auf Leute, von denen hören wir in Zukunft sicherlich noch mehr. Ein Support der sich sehen und hören lassen kann.
Nach kurzer Umbaupause betreten schließlich Long Distance Calling die Bühne und brettern mit "Into the Black Wide Open" ordentlich los. Der Laden ist gefühlt ausverkauftt und platzt aus allen Nähten. Und ja, die Präsenz und die Atmosphäre des Albums übertragen sich auch live. Den Mischern ist überdies noch ein glasklarer Sound gelungen, was im Angesicht der vielschichtigen Musik und den getrageneren Parts von fast zwingender Notwendigkeit ist. Geschütteltes Haar an jeder Ecke. Die Band scheint ziemlich überrascht, aber genauso erfreut über die Reaktion seines Publikums zu sein. Fettes Grinsen auf den Gesichtern der Musiker.
So ballern sich die Jungs durch einen gesunden Querschnitt ihrer drei Veröffentlichungen und hinterlassen einen positiven, verschwitzten Eindruck. Zwei Bands, die beweisen, dass es dem deutschen Musik-Underground ziemlich gut geht. Eine tolle und beruhigende Feststellung.
Achso, das nachfolgende Video (www.knueppelknecht.de) zeigt Nihling auf der Bühne des Bett.
[Alle Fotos: Florian Grünert]
[Platten] Brat Pack - Stupidity Returns
Brat Pack. Was soll uns dieser Namen sagen? Herzlich wenig. Weder erschließt sich einem der Sinn der eigentlichen Namens, noch würde man vermuten, dass es sich hierbei um eine Skate-Punk Band im Stile der Suicidal Tendencies handelt. Suicidal Tendencies in einer Zeit, in der die Kalifornier nichts mit ihren hymnenhaftigen Metalkompositionen zu schaffen hatten, sondern in denen das Gaspedal durchgedrückt und sonnengetränkter Hinterhofpunk die Szene regierte.
Das der Brat-Pack Mob aus Holland stammt, hört man den Songs auf ihrem neuen Album "Stupidity Returns" nicht an. Holland oder USA? Egal. Auch hier wird in den meisten Fällen ein irrsinniges Tempo an den Tag gelegt, was die durchschnittliche Spielzeit von zwei Minuten pro Track eindrucksvoll belegt. Zwar hoppelt das Schlagzeug in bester Punkmanier durch die Lieder, doch kommen nette Melodien nicht zu kurz. So groovt sich das Intro von "Family Man" in schönster Metalmanier mit diversen Kurzsoli ein, bevor es im eigentlich Song wieder in einen Punk-Schnellzug umsteigt. Auch "Crisis", der längste Song des Albums, erinnert eher an melodiöse Bad Religion, mit AHHH-Chören und eher gemäßigtem Tempo.
Alles in allem erinnert mich die Mucke stark die Label-Kollegen von Scheisse Minelli. Wer mal Lust auf ein rotziges Doppelpack hat, der sollte die zusammen unternommene Tour der beiden Bands nicht verpassen.
http://www.brtpck.com/
VÖ: 13.05.2011 auf Destiny / Broken Silence
Das der Brat-Pack Mob aus Holland stammt, hört man den Songs auf ihrem neuen Album "Stupidity Returns" nicht an. Holland oder USA? Egal. Auch hier wird in den meisten Fällen ein irrsinniges Tempo an den Tag gelegt, was die durchschnittliche Spielzeit von zwei Minuten pro Track eindrucksvoll belegt. Zwar hoppelt das Schlagzeug in bester Punkmanier durch die Lieder, doch kommen nette Melodien nicht zu kurz. So groovt sich das Intro von "Family Man" in schönster Metalmanier mit diversen Kurzsoli ein, bevor es im eigentlich Song wieder in einen Punk-Schnellzug umsteigt. Auch "Crisis", der längste Song des Albums, erinnert eher an melodiöse Bad Religion, mit AHHH-Chören und eher gemäßigtem Tempo.
Alles in allem erinnert mich die Mucke stark die Label-Kollegen von Scheisse Minelli. Wer mal Lust auf ein rotziges Doppelpack hat, der sollte die zusammen unternommene Tour der beiden Bands nicht verpassen.
http://www.brtpck.com/
VÖ: 13.05.2011 auf Destiny / Broken Silence
[Platten] In-Flight Safety - We Are An Empire, My Dear
Dunkle Nacht, ein munter brennendes Haus erhellt die Buchstaben des Covers von "We Are An Empire, My Dear". Das Album einer kanadischen Band namens In-Flight Safety, die schon seit 2004 Lieder komponiert, und die in ihrer Heimat im letzten Jahr schon mit dem East Coast Music Award für das "Alternative Recording Of The Year" ausgezeichnet wurde.
Im Jahre 2011 holt die Waggle-Daggle-Crew das Album über den großen Teich und beweist wieder einmal, dass sie einen guten Riecher für tolle Musik haben. "We Are An Empire, My Dear" klingt nach Radio. Und zwar nicht zu knapp. Der Pathos von Coldplay, ein entfernt nach Ville Vallo klingender Sänger und jede Menge weichgeschrubbter Gitarren bilden die Mixtur mit denen man nichts Falsch machen kann. Aber im Extremfall auch nicht wirklich viel Richtig. Zu groß die Gefahr vorbeiplätscherndes Gedudel zu fabrizieren.
In-Flight-Safety meistern den Spagat zwischen Eingängigkeit und interessanten Melodien. Wer sich auf diese Band einlässt braucht keine Innovationsexplosion zu erwarten, sondern bekommt Musik mit hohem Wiedererkennungswert. Hin und wieder bricht die Band jedoch aus, aus ihrem starren Korsett und gönnt sich auch gerne mal eine noisige Gitarrenbreitwand. Und genau dieser Umstand macht das Album so interessant. In-Flight Safety haben die Gabe den Hörer überraschen zu können. Gebt ihnen eine Chance.
http://www.inflightsafety.ca/
VÖ: 04.03.2011 auf Waggle Daggle / Broken Silence
Im Jahre 2011 holt die Waggle-Daggle-Crew das Album über den großen Teich und beweist wieder einmal, dass sie einen guten Riecher für tolle Musik haben. "We Are An Empire, My Dear" klingt nach Radio. Und zwar nicht zu knapp. Der Pathos von Coldplay, ein entfernt nach Ville Vallo klingender Sänger und jede Menge weichgeschrubbter Gitarren bilden die Mixtur mit denen man nichts Falsch machen kann. Aber im Extremfall auch nicht wirklich viel Richtig. Zu groß die Gefahr vorbeiplätscherndes Gedudel zu fabrizieren.
In-Flight-Safety meistern den Spagat zwischen Eingängigkeit und interessanten Melodien. Wer sich auf diese Band einlässt braucht keine Innovationsexplosion zu erwarten, sondern bekommt Musik mit hohem Wiedererkennungswert. Hin und wieder bricht die Band jedoch aus, aus ihrem starren Korsett und gönnt sich auch gerne mal eine noisige Gitarrenbreitwand. Und genau dieser Umstand macht das Album so interessant. In-Flight Safety haben die Gabe den Hörer überraschen zu können. Gebt ihnen eine Chance.
http://www.inflightsafety.ca/
VÖ: 04.03.2011 auf Waggle Daggle / Broken Silence
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