The Hirsch Effekt. Eine Band, die 2010 mit ihrem Album Holon:Hiberno für eine ziemliche Überraschung sorgte. Eine derartige Musikmixtur kam mir bis dato (ok, wenn man mal von ihrer 2009 erschienen EP absieht) nicht zu Ohren. Ein sperriger Brocken Musik, den man sicherlich auf keiner Party, sondern eher daheim mit Kopfhörern hört, um ja kein Detail zu verpassen. 2012 schieben die drei Jungs ihren Zweitling Holon:Anamnesis nach. Und schon der Blick auf die Titellänge spricht Bände. Songs, deren Durchschnittslänge so um die sieben Minuten Marke pendelt, versprechen mal wieder einiges an Abwechslung.
Und ohja, The Hirsch Effekt erweitern ihren Soundkosmos um einige musikalische Milchstraßen. Wieder wechseln sich getragene Parts mit wahnsinnigen Gitarrengeballer ab. Wieder grunzen, schreien, weinen, leiden sich Nils Wittrock und Ilja Lappin durch die Songs, die sich hakenschlagend ereifern und immer monströser werden. Was hat sich also geändert?
Was der Vorgänger bereits ankündigte, wird auf Holon:Amamnesis kultiviert. Obwohl sich die Lieder in neun Titel unterteilen hat man es hier mit einem atmosphärischen Gesamtwerk zu tun. Eine Konzeptplatte verpackt in Bombast und Schwermetall.
Polarisierende Musik der Extraklasse. Hört rein und lasst dem Teil Zeit zu wachsen. The Hirsch Effekt haben es verdient gehört zu werden.
www.thehirscheffekt.com
VÖ: 31.08.2012 auf Midsummer Records /
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