Tim Neuhaus hat ein neues Album. „Tim wer?“ fragen sich jetzt bestimmt viele, doch so ganz unbekannt ist er dann doch nicht. So trommelte er bei der Blue Man Group und war bis 2004 in der Liveband von Clueso als Drummer unterwegs.
Anschließend beschloss er eigenen Songs zu veröffentlichen und hat mittlerweile mit seiner Band „The Cabinet“ drei Alben veröffentlicht. "The Cabinet", das Album, erschien am 28.Januar 2011.
Der Opener nennt sich „Troubled Minds“ und erinnert aufgrund seiner Orgel anfangs Zirkusmusik, bevor dann die Gitarre einsetzt und das ganze etwas schneller wird. Schon nach wenigen Takten ist klar: Eine sehr gute Mischung aus leichter Gitarrenmusik und nachdenklichem Text gemischt mit eingängigen Melodien. Nach dem guten Start folgt die Singleauskopplung des Albums, „As Life Found You“. Ein absolut gelungener und typischer Tim Neuhaus Song. Erste Schwächen offenbart das Album dann bei „5 Weeks“. Ein langsames Lied, das irgendwie nicht in Fahrt kommt und auch ins Ohr will. Es erinnert entfernt es an ein Schlaflied. Da ist man Abwechslungsreicheres von Herrn Neuhaus gewohnt.
Bei „Armed with a friend“ geht es dann schon etwas flotter zur Sache. Das Ganze ist auch ok aber es keimen erste Ängste beim Hörer auf, dass dies eher Gedudel gleich kommt und den Rest des Albums so bleibt. Doch „Daydream Detector“ bestätigt diese Befürchtungen zum Glück nicht. Das Lied ist zwar sehr ruhig, doch hat dafür auch sehr viel Gefühl. Gefühl, was den vorangegangen Songs abging. Ein Song, der Hoffnungen auf ein tolles Restalbum weckt.
Bei „Armed with a friend“ geht es dann schon etwas flotter zur Sache. Das Ganze ist auch ok aber es keimen erste Ängste beim Hörer auf, dass dies eher Gedudel gleich kommt und den Rest des Albums so bleibt. Doch „Daydream Detector“ bestätigt diese Befürchtungen zum Glück nicht. Das Lied ist zwar sehr ruhig, doch hat dafür auch sehr viel Gefühl. Gefühl, was den vorangegangen Songs abging. Ein Song, der Hoffnungen auf ein tolles Restalbum weckt.
Mit „Accidential“ kommt nun endlich wieder die Unbeschwertheit vom Albumanfang wieder. Bei leichter Gitarre und einem Beat der sofort in den Kopf geht ertappt man sich beim mitwippen. „Headdown“ gehört wieder in die Kategorie „Gefühlvoll“ und entwickelt sich dann zu einem richtig schnellen Song mit der Feststellung „funny who we are in this world“. Beschwingt durch solch heitere Töne schließt sich der folgende Song, „Pete’s Song“, nahtlos an. Das Album hat die befürchtete Langeweile abgewehrt und macht nun wieder richtig Spaß.
Der absolute Tiefpunkt kommt dann aber doch noch bei „Overgrown“, das so gar nicht ins Album passt. Hier hat man doch selbst als Freund von ruhigeren Klängen seinen Finger schnell auf der Skiptaste. Besser wird es dann bei „Fools“ das aber auch nicht komplett überzeugen kann, sich aber immerhin zum Ende hin steigert. Schlussendlich wird es nochmal richtig atmosphärisch. Das Instrumental „We were here, Right?“ ist einfach wunderschön, passt aber eher auf das letzte Album, als auf das Aktuelle. Aber seis drum. Es ist definitiv noch eine weitere Seite des Quartetts und die kann sich hören lassen.
Insgesamt ist „The Cabinet“ etwas für die Kategorie „warmer Sommerabend“. Mit einer schwachen Phase, mit nicht wirklich schlechter Musik, sondern einfach nur im Vergleich zum Rest des Albums unauffällig ist. Doch trotz dieser Phase macht die Scheibe gute Laune und sorgt auch durch die Mischung, für eine sehr schöne Stimmung. Klare Hörempfehlung.
VÖ: 28.01.2011 auf Grand Hotel Van Cleef / Indigo
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