"Wer das zum ersten Mal hört und nicht sofort mitgeht, hat keine Ohren, kein Hirn, kein Herz oder alles drei". So preist der Promozettel vom neuen Kumpelbasis Langspieler "Der Luxus unter wilden Tieren" das Teil an. Na da bin ich ja mal gespannt. Der Opener "Zyprinus" klingt stark nach Gassenmucke wie den Troopers oder 90er Jahre Onkelz.
Gerade Sänger Toxic Stevie klingt nach einer Mischung zwischen Atze und Kevin. Textlich gehts in bester Punkmanier gegen die Langeweile, den Staat und auch gerne mal gegen die deutsche Mentalität. Vermeintlich brisante Themen in simple Reimschemen eingepackt. Da zucken die Schultern. Und da gähnt der Mund. Hin und wieder schleicht sich auch mal ein spanischer Song ("Borracho") oder eine Dub-Trommel in den punkigen Musikalltag. Sicherlich ein Pluspunkt, um das Album in der grauen Masse untergehen zu lassen.
Vielleicht steht auf meinem gedanklichen Skateboard auch ein von Kumpelbasis besungener Blumentopf, doch unterm Strich bleibt ein rotziges aber auch verdammt langweiliges Album zurück. Themen und Melodien oft gekaut und ausgespuckt. Deutschpunk-Fans können hier dennoch gerne mal reinhören, finden hier sich nicht ihr Glück aber mit Glück den ein oder anderen interessanten Moment.
www.kumpelbasis.de
VÖ: 24.06.2011 auf Destiny / Broken Silence
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