"Da legst di nieder". Wer einen derart charmanten Bandnamen wie etwas Trailer Park Sex hat, von dem braucht man auch nicht unbedingt konventionelle Musik erwarten. Zwei Leutchen, Mann und Frau. Hamburg City. Wer jetzt eine x-te Kopie der White Stripes oder eine Neuauflage der Blood Red Shoes vermutet, der liegt genauso falsch wie ein Steak in meinem Kühlschrank.
Trailer Park Sex behaupten von sich selbst, dass sie eine Progressive/Jazz/Metal-Band sind. Öhm, ja gut. In der akustischen Realität bedeutet das, das Progressive und Jazz einfach so gut wie nicht existent sind. Der Metal und eine Menge ungepflegtes Chaos regiert. Hier wird nach Herzenslust die runtergestimmte Gitarre malträtiert. Sänger Juan Pablo Gracia grunzt sich durch die Songs und beweist in den wenigen ruhigen Passagen, dass er singen und sogar entfernt wie Corey Taylor klingen kann.
Songtitel wie "Fucking Nazis in beautiful Budapest" oder "Schizophrenia" schmiegen sich malerisch ins pinke Totenschädelartwork. Wer jetzt dumpfes Geknüppel erwartet, der liegt hier nur teilweise richtig. Klar, es wird ordentlich gefetzt und gebissen, dennoch bestehen die Songs aus einer Menger Tempiwechsel und interessanten Breaks wie man sie von gepflegtem Metalcore gewöhnt ist.
Leg das Teil auf und Fön dir die Haare trocken.
http://www.myspace.com/trailerparksex
VÖ: 17.10.2010 in Eigenproduktion
Geil ! Etwas Jazziges gibts bei dem Song "Corbata"
AntwortenLöschenLove it !
AntwortenLöschenfuck yeah!
AntwortenLöschen