
Als Vorgruppe fungieren die Hamburger von Nihling. Ein fünfköpfige, sehr, sehr jung aussehende Truppe, die ebenfalls auf Postrockpfaden wandelt. Drei Gitarristen, eine sirenengleiche Sängerin und einen wütenden und keifenden Sänger. Nihiling ziehen alle Register. Wie man es vom Genre gewohnt ist ufern auch hier die Songs extremst aus. Laut, leise, wütend, sanft. Oceansize grinst aus allen Poren. Tolle Mischung. Dem Publikum gefällts und dankt es dem Fünfer mit lautem Applaus und anschließendem Sturm auf den Merchandising-Stand.
Augen auf Leute, von denen hören wir in Zukunft sicherlich noch mehr. Ein Support der sich sehen und hören lassen kann.
Nach kurzer Umbaupause betreten schließlich Long Distance Calling die Bühne und brettern mit "Into the Black Wide Open" ordentlich los. Der Laden ist gefühlt ausverkauftt und platzt aus allen Nähten. Und ja, die Präsenz und die Atmosphäre des Albums übertragen sich auch live. Den Mischern ist überdies noch ein glasklarer Sound gelungen, was im Angesicht der vielschichtigen Musik und den getrageneren Parts von fast zwingender Notwendigkeit ist. Geschütteltes Haar an jeder Ecke. Die Band scheint ziemlich überrascht, aber genauso erfreut über die Reaktion seines Publikums zu sein. Fettes Grinsen auf den Gesichtern der Musiker.

Achso, das nachfolgende Video (www.knueppelknecht.de) zeigt Nihling auf der Bühne des Bett.
[Alle Fotos: Florian Grünert]
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