2010/12/14

[Konzerte] Hot Hot Heat - 22.08.2005 - Support: The Dalles - Batschkapp/Frankfurt

Lange drauf gewartet und endlich war es soweit. Hot Hot Heat in der guten alten Batschkapp. Mit „Elevator“ servierten Hot Hot Heat eines der Alben des Jahres, weshalb ich sehr auf die Liveumsetzung gespannt war. Als Vorband gaben sich The Dalles die Ehre. Über diese Musikformation gibt es eigentlich nichts weiter zu sagen. Sie setzt sich zusammen aus Überbleibseln von Seesaw, den Monochords und Readymade. Beliebig austauschbare Indiemusik, an die man sich nicht erinnern muss. Nach The Dalles war dann eine ziemlich lange Umbauphase zu überbrücken, bis dann endlich um viertel nach 10 die vier Kanadier von Hot Hot Heat die Bühne enterten.

Mit „Jingle-Jangle“ wurde die Tanzveranstaltung eröffnet. Es ist eine Augenweide, wie Sänger Steve Bays mit seinem Lockenschopf über die Bühne turnt, in der einen Hand sein Mikro hält und mit der anderen das Keyboard bedient. Spielfreude pur. Steve Bays gab zwischendurch zu Protokoll, dass sie bis jetzt sehr viele Festivals gespielt hatten und dort die Spielzeit natürlich begrenzt war. Doch heute würden sie so lange spielen, wie sie wollen. Das hört man doch gerne. Und welch wunderbare Setlist Hot Hot Heat sich ausgedacht hatten. Wenn ich mir eine Setlist gewünscht hätte, es wäre genau diese gewesen. „Running Out Of Time“, „Oh Goddamnit“, „Dirty Mouth“, „No Not Now“, “Talk To Me Dance With Me”, “Ladies And Gentlemen” und noch mehr. Köstlich. Dazu noch der Übersong “Goodnight Goodnight” und der Clubhit “Bandages” bei denen das Publikum am meisten abfeierte. Als bei „Elevator“ die Discokugel angeschaltet wurde, kam sogar teilweise melancholische Stimmung auf.

Ja, die Jungs können auch anders als nur schnell. Man kann ihnen auch einfach nur lauschen. Dies ist auch bei dem wunderbaren „Middle Of Nowhere“ der Fall. Aber hauptsächlich sind die Kanadier natürlich in deutsche Clubs gekommen, um die Leute tanzen und springen zu lassen. Jedoch auch die spielwilligste Band muss mal aufhören. Nach 1h 15 min und drei Zugaben verabschiedeten sich die Vier von der Bühne. Ein durchweg toller Abend, mit einer Band von der man noch einiges hören wird in Zukunft. Gut sind die…

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