2010/12/15

[Konzerte] The Lost Patrol Band - 14.09.2007 - Support: Tent - MuK/Gießen

35 Lenzen ist Dennis Lyxzén mittlerweile alt. Und von Müdigkeit ist bei dem Sänger der Lost Patrol Band noch keine Spur. Richtig bekannt wurde der Herr Mitte der 90er Jahre mit seiner legendären Hardcore-Band Refused, die nach ihrer Auflösung mit der International noise conspiracy seinen Nachfolger fand. Wenn auch diese musikalisch gesehen in eine andere Sparte einschlug. Nun machte die Szenenikone also Halt in Giessen, um einige Lieder der letzten 3 Alben zum Besten zu geben. 

ImageAls Support hatte man sich für diesen Abend die Marburger Jungs von Tent ins Haus geholt, die ja schon desöfteren in Gießen für diverse Bands eröffnet hatten. Es gab wie gewohnt feinen Indie-Rock zu hören, dargeboten von 3 sehr sympatischen jungen Herren, die sichtbar Spaß an ihrer Musik finden. Hier und da ein paar Blödeleien, von Nervösität keine Spur - scheinen sich mittlerweile sehr souverän auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu bewegen. Sehr absehnliche Band und zudem mit einem neuen Album im Gepäck. Wer sich was von der Truppe anhören möchte, dem sei geraten einmal hier vorbeizusurfen.
Kurz vor 21 Uhr kam dann der Hauptact auf die Bühne und Frontsau Lyxzén machte von Beginn an klar, dass man nur bis 22 Uhr Zeit habe zu spielen. Grund war eine im MuK anschliessend folgende Rockdisse. Dies führte logischerweise auch dazu, dass für Schwätzereien und große politischen Ansagen auf der Bühne kaum Platz gefunden wurde. Hier und da wurde zwar eine kleine Ansage gemacht, jedoch blieben diese eher Rar. Lyxzén spielte gar mit dem Gedanken jedes Lied in doppelter Geschwindigkeit hinunterzurattern, um das Set erweitern zu können. Gott sei Dank wurde diese Idee nicht umgesetzt... Image
 
Und so fanden Lieder wie 'Doesn´t matter', 'Ain´t got the time', 'Feels like drowning', 'Little obsession', 'Don´t make me wait', '30 something', 'Golden times' und einige Cover den Weg in die Setlist. Stimmung und Sound waren absolut und Ordnung, was schließlich auch dafür sorgte, dass die Band nach und nach merklich auftaute. 

Nachdem Dennis Lyxzén noch einmal betonte, dass er absolut kein Fan von Zugaben sei ging die Band nach etwas über einer Stunde von der Bühne und ließ überwiegend zufriedene Zuschauer zurück. Ziemlich geil im Großen und Ganzen, das nächste Mal dann aber bitte doch etwas länger.

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