2010/12/15

[Platten] An Answer Can Be Found

Image"Wir wollen originelle Platten machen". So tönte es der gute Jess Margera, seines Zeichen Drummer von CKY und Bruder von Möchtegern-Maniac Bam, in diversen Interviews in die Diktiergeräte seiner Interviewer. Von der Masse sollten sie sich abheben und immer frisch klingen. Na denn, nix wie den Nachfolger der wirklich gelungenen "Infiltrate, Destroy, Rebuild" reingescheppt. 

Ersteindruck: Am eigentlichen Sound hat sich nicht sehr viel geändert, immernoch regieren die gleichen "Dududuuudeldedu"-Riffs, ok, nicht unbedingt schlecht, aber auch an sich nichts frisches. Kaum setzt der Gesang ein, kippt die ganze Angelegenheit in Richtung "Oje-Faktor: 100". Kommt es einem doch stark vor, dass der Gesang und die Gitarren aneinander vorbeispielen/-singen. Klingt stellenweise schwammig.

 In die rein instrumellen Parts wurde scheinbar mehr Zeit investiert, was eine gesunde Mischung aus Nu-Metal & Indie ergibt. Da erträgt man auch schon einmal die langweiligen Strophen und Refrains, um den ein oder anderen originellen Part zu Ohren zu bekommen. Erstmalig gibt es sogar das ein oder andere (gelungene) Solo zu bestaunen. Auf dieser Ebene macht das Album richtig Spass.

Was das letzte CKY-Album ausmachte, war aber im Grunde die Simplizität der Songs, denn damit kamen die bereits angesprochenen "Dududuuudeldedu"-Riffs gut aus und verwandelten jedes Lied in einen Ohrwurm. Das schaffen die neuen Kompositionen der drei Jungs aus Philadelphia diesmal nicht, langweilen zu allem Überfluss teilweise auch höllisch. Zu sehr wurde wohl an der "Wir-müssen-anders-klingen"-Skala gedreht, dass man halt auch auf Eingängigkeit verzichtet hat. Mancher mag es Entwicklung nennen, ich nenn es einfach nur Blödsinn.

Alles in Allem bleibt ein Album zurück an dem es eigentlich nur wenig zu meckern gibt, dass trotz vorhandenem Potential aber wenig interessant ist. Weder Fisch noch Fleisch.

Anspieltip: Tripled Manic State

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