2010/12/16

[Platten] Apron - The Broken Child EP

Image"Apron, das ist für mich Lebensfreude", erklärt Thomy Bambuch, Sänger eben jener Band mit dem strangen Namen, in der beiliegenden Pressemitteillung. Das ich diese Aussage anhand Songs mit zuckersüssen Titeln wie "World at war" oder "Suicide School" nicht glauben mag, dürfte mir niemand übelnehmen.
Doch habe ich Bambuch nicht ausreden lassen, denn so verkündet er weiterhin: "Die Freiheit, so sein zu können wie man sein will. Es gibt keine Einschränkungen." Ok, alles klar. Unterschreib ich sofort.

Das sich Apron in keine musikalische Schublade schieben lassen, klingt zwar langweilig und abgedroschen, trifft aber bei ihrer EP "The broken child" den Nagel auf den Kopf.

Die Grundrichtung der Passauer Rüpelbrigade, vielmehr deren Musik, liegt offensichtlich im sogenannten und nichtssagenden Begriff "Metalcore". Sprich ordentlich auf die Fresse.

Doch damit nicht genug. Die fünf Songs auf "The broken child" sind gespickt mit Breaks, Stimmungs- und Tempiwechsel, dass es eine helle Freude ist, sich das Teil immer wieder einmal reinzupfeffern. Besonders die stimmliche Bandbreite von Thomy Bambuch (nein, ich bekomm kein Geld dafür, den Namen so oft wie möglich zu erwähnen) ist erstaunlich. Urgewaltiges Brüllen, Grunzen aber auch säuselnde, flüsternde Eunuchenstimme gelingen dem Herren ohne grosse Probleme.
Die Instrumentalfraktion muss sich allerdings auch nicht verstecken und sorgt für eine druckvolle Untermalung der bösartigen Lyrics.

Bleibt abschliessend nur zu sagen, dass dieses Teil auch für Leute interessant ist, die mit dem Genre "Metalcore" im Normalfall so viel anfangen können, wie der Papst mit Kondomen. Intelligent gemachtes Teil, keine Frage.

www.apronline.de

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