2010/12/15

[Platten] Institute - Distort Yourself

ImageDer gute Gavin Rossdale. Lange Zeit krebste er nach Anerkennung heischend mit "Bush" durch die Lande. Löste die Band aber, ohne den grossen Durchbruch erreicht zu haben, 2001 mit dem erscheinen von "Golden State" auf. Seitdem blinkt hier und da ein vereinzeltes Lebenszeichen Rossdales durch den düsteren Blätterwald namens Medien. 

Ein letargischer Beitrag auf dem "Triple-X Soundtrack", Bösewicht beim eher gewöhnungsbedürftigen "Constantine" und die Hochzeit mit Ex-No Doubt Tröte Gwen Stefani. Nicht sehr beneidenswert, der gute Mann (zumindest was seine künstlerischen Leistungen der letzten Jahre betrifft).

Jetzt will UNS Gavin aber beweisen, dass er immer noch musikalisch im Geschäft ist, schnappt sich die halbe "Helmet"-Besatzung, gründet Institute und klingt wie....ja, wie klingt er eigentlich?

Klingt im Grunde so wie sich "Bush" im Jahre 2005 anhören könnten. Zwar kommt das neue Material eine Spur schmissiger und grooviger rüber, als dies bei den "Bushmännern" der Fall war, dennoch hat sich nicht viel verändert, klingt eher nach einer logischen Entwicklung.

Für alle, die "Bush" schmerzlich vermissen, dürfte es die Offenbarung sein. Bei mir sieht es eher so aus, dass sich die beiden Songs "Bullet Proof Skin" und "When animals attacks" die Hand mit Liedern wie "Machine Head", "Little things", "Warm Machine", "Chemicals between us" und "Greedy Fly" geben und nicht mehr aus meinen Hitlisten verschwinden werden. Den Rest werde ich, genau wie es bei "Bush" der Fall war, in einem Jahr vergessen haben.

Alles in allem bin ich Institute aber dennoch insgeheim dankbar, dass es immer noch Bands gibt, die sich trauen bodenständige Rockmusik abzuliefern. Nur ganz so eintönig darf sie halt nicht sein. Vielleicht klappt es dann beim nächsten Album mit dem grossen Durchbruch.

www.institutemusic.com/

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