Nachdem Verse bereits im Mai 2007 mit Go it alone und Justice in Gießener MuK vorbeischauten, machte die US-Walze nun Halt im nahe gelegenen Marburg. Fleissige Bienchen also - und live sowieso immer eine Anreise wert.
Den Beginn machten an diesem Abend die Jungs von Business as usual aus Gießen. Recht cooler Hardcore im Stil von Champion, der jedoch noch nicht allzu viele Zuschauer vor die Bühne locken konnte. Generell war zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich viel los im KFZ. Sollte sich aber noch ändern.
Gegen kurz nach 8 kam dann der namenhafte Support von To Kill auf die Bretter. Geboten wurde ordentlich Geballer im Stil von Terror. Die Italiener legten ein eindrucksvolles Brett hin und vor der Bühne machten sich die ersten Besucher auch schon einmal für Verse warm. Hängen blieben vor allem „Watching you fall“ und „No Voice“. Alles in Allem ein ziemlich souveräner Auftritt der Truppe aus Rom.
Im Anschluss wurde es vor der Bühne allmälich voll, da sich mit Verse der abendliche Headliner bereit machte. Schon kurz nach dem Beginn wurde jedoch klar, dass die Bühne für diesen Abend doch eine Nummer zu breit für eine Hardcore-Show in dieser Größenordnung war. Während sich vor den kleinen Bühnen oft eine Menschentraube bildet, die krampfhaft versucht ans Mic zu kommen, hielt sich dies - ebenso wie das Stagediven - an dem Abend in Grenzen.
Sänger Sean machte seine Sache trotz mitgeteilter Stimmenprobleme ziemlich gut. Jedoch merkte man ihm seine körperliche Unfitness teilweise an. Am Set dürfte man wenig zu nörgeln finden. Viele Hits vertreten, ziemlich guter Sound, ein textsicheres Publikum und eine gut aufgelegte Band.
Um 22 Uhr wurde dem Abend dann jedoch abrupt ein Ende gesetzt und die Band kam nach dem Verlassen der Bühne nicht wieder zurück. Auf Nachfrage wurde dann mitgeteilt, dass die Stimme von Sean nicht mehr belastbar sei und man die Show an diesem Punkt abbrechen müsse. Schade, schade. Manch einer ging bedröppelt nach Hause, aber im Großen und Ganzen ist der Abend im KFZ durchaus als gelungen zu bezeichnen. Gerne wieder!
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