Unitaur. Was ist das um Himmels Willen? Kurz erklärt: Eine Konzertreihe eines Mobilfunkanbieters mit aufstrebenden Bands in kleinen Clubs. Und das Ganze for free wenn vorherige Registrierung erfolgt ist. Wer kann da nein sagen?
Die französisch-englisch gemischte Combo von The Teenagers machte den Anfang. Und ihr lässiger Elektro-Pop wusste durchaus zu gefallen auch wenn der Sänger ab und zu einen etwas abwesenden Eindruck machte. Zuviel Drinks? Nichtsdestotrotz verbreiteten sie gute Laune. Bei ihrem bisher bekanntesten Track „Homecoming“ wurde ein weiblicher Hardcore-Fan auf die Bühne geholt, der Teile des Songs singen durfte. „I Love My English Romance“. Worauf der (Sprechge-) Sänger entgegnete: „I Fucked My American Cunt“. Um diese Themen drehen sich die Songs der Teenagers hauptsächlich. Kein Wunder wenn man deren Einflüsse auf Myspace betrachtet: Sex, Love, Party, Vodka, Summer, Puberty, Red Bull and Ham Rollz. „Fuck Nicole“ und „Starlett Johansson“ sind weitere erwähnenswerte Kompositionen die dargeboten wurden. Souverän.
Die danach auftretenden These New Puritans spielten in einer anderen musikalischen Liga. Ihr Sound ist zwar auch mitunter elektronisch, aber bleibt doch immer gitarrenlastig und kommt eine Spur härter daher. Wo auf Platte noch mit den Reglern die Stimme verzehrt wird und hier und da noch Effekte eingeworfen werden wird live alles eine Spur straighter. Und das gefällt.
Highlights des Sets waren klar „FFF“ und „Elvis“. These New Puritans. Auf jeden Fall im Kommen.
Alles in allem ein gelungener Abend mit zwei unterschiedlichen Bands von denen man in Zukunft wahrscheinlich auch außerhalb der Insel noch einiges hören wird. Und alles for free. Gelungener geht’s doch nicht.
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