Nachdem wir die Jungs von der Bandgeek Mafia in der guten alten Batschkapp um knapp 20 Minuten verpasst hatten und wir somit kein Konzertbericht bringen konnten, kamen wir auf die Idee einfach mal ein Mailinterview zu veranstalten. Gesagt, getan. An der Tastatur stand uns Sänger und Gitarrist Achim (linkes Bild) Rede und Antwort. Viel Spaß mit den ausführlichen Antworten.
Benzol: Danke, das ihr euch die Zeit nehmt für dieses Interview.
Achim: Bitte und Danke auch :-)
Benzol: Ein neues Album am Start, eine Tour mit Reel Big Fish. Bei euch scheints ja ganz gut zu laufen. Was ist euer Geheimnis?:
Achim: Ich denke, die Tatsache dass wir uns weder selbst unter Druck setzen, noch in irgendeiner Art und Weise unter äußerem Druck stehen, ermöglicht es uns, sehr unverbissen ans Musikmachen heranzugehen. Wir versuchen einfach nichts übers Knie zu brechen und dabei trotzdem in allen Bereichen sehr professionell und diszipliniert zu arbeiten. Wenn dann noch eine gesunde Portion Ehrgeiz und ein wenig Glück dazukommen, stehen die Chancen nicht schlecht.
Benzol: Sicherlich kein leichter Stand als Vor-Vorgruppe. Wie wurdet ihr von den RBF - Fans angenommen?
Achim: Da stimme ich Dir defintiv zu. Wir hatten als erste von zwei Supportbands jeden Abend lediglich 30 Minuten Stagetime und die immer schon ziemlich früh. Die Leute kommen erst nach und nach in die Location , müssen ggf. zur Gaderobe, besorgen sich Getränke oder nutzen die Wartezeit auf die Hauptband um noch ne Kippe im Raucherbereich zu rauchen. Als umso erstaunlicher empfanden wir es, dass auf jeder der sieben Deutschlandshows, auf denen wir RBF supportet haben, von Anfang an der Konzertraum gut mit Publikum gefüllt war.
Auf einigen Shows wie z.B in Frankfurt, Münster,Köln und Stuttgart sind die Leute schon richtig abgegangen und wollten sogar Zugaben. Das hat schon Spass gemacht. Bedenken hatten wir anfänglich auch, dass wir für die doch sehr Fun-Ska-orientierten Reel Big Fish- Anhänger etwas zu hart sein könnten. Wohlgemerkt für Anhänger einer Musikrichtung, von der wir uns trotz hohem Verwandheitsgrad ja bekanntlich distanzieren möchten. Aber das war nicht so. Die durchweg positive Resonanz zeigte, dass wir zu überzeugen und begeistern wussten.
Benzol: Wie kommt man als Band an begehrte Supportshows für die "Mad Caddies", "3rd Alley" oder aber eben "Reel Big Fish"? Kümmert ihr euch da selbst drum, übernimmt das euer Vertrieb/Management oder kommen die Bands vielleicht sogar selbst auf euch zu?:
Achim: Seitdem wir mit unserer Musik durch die Lande ziehen, sorgen wir immer wieder für Wirbel. Wir fallen auf und stechen durch unsere Musik bzw. unsere eigenwillige Interpretation des traditionellen Ska´s aus der Masse heraus. Das lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit von Fans auf uns, sondern auch die von Veranstaltern und Booking-Agenturen. Wenn man als Newcomerband, mit bis dato lediglich einem Albumrelease ( Paint Your Target) verhältnismäßig viele Blicke auf sich zieht, macht man sich zwangsläufig interessant. So kommt man schnell als potentielle Supportband ins Gespräch. Anfangs sind wir in Eigenregie den ganz konventionellen Weg der Bewerbung bei Veranstaltern gegangen.
Heute läuft das über Label und Booking-Agency oder die Bands und Veranstalter fragen von sich aus bei uns an. Für 3rd Alley übernahmen wir allerdings nicht wirklich die klassische Support-Rolle. Sie sind Freunde und gleichzeitig Labelkollegen aus Long Beach (Californien) . Wir haben uns in Deutschland gegenseitig supportet indem wir zusammen eine kleine Tour gespielt haben.
Benzol: Beschreibt "No Disguise" für jemanden, der es nicht gehört hat. Was hat sich geändert seit der letzten Platte "Paint your target"? Wo seht ihr Verbesserungen? Gabs überhaupt was zu verbessern?:
Achim: Zum Glück ist die lange Zeit des Wartens ab dem 19.02 endlich vorbei und jeder hat die Möglichkeit in No Disguise reinzuhören. Das Tolle an unserem zweiten Album ist, dass es irgendwie total anders als unser Debut Paint Your Target ist, aber immernoch eindeutig nach Bandgeek Mafia klingt. Es ist insgesamt wesentlich runder, alles in allem reifer und nicht mehr so kantig wie unser Erstes, da es in einem viel kürzeren Zeitraum entstanden ist. No Disguise ist in sich sehr homogen aber die Songs dennoch sehr heterogen, also definitiv kein Einheitsbrei. Wir sind sicher dass viele Zuhörer auf ihre Kosten kommen werden. Mit A Great Reminder haben wir sogar wieder einen Acousticsong mit draufgepackt, für die gemütlichen Stunden zu zweit :-D.
Benzol: In einem anderen Interview habt ihr mal gesagt, dass ihr euch schwertut euren Musikstil zu kategorisieren. Und ehrlich gesagt habt ihr Recht. Eure Mucke sucht seinesgleichen. Kennt ihr Bands, die ähnlich klingen? Vielleicht sogar durch euch inspiriert wurden? Was würdet ihr Selbst für eure Musik an Referenzen angeben?:
Achim: Mir persönlich ist etwas direkt vergleichbares noch nicht zu Ohren gekommen. Ich sehe unseren Sound als das Resultat aus der Verkettung glücklicher und zugleich seltsamer Umstände. Es gibt einige Skabands, die genau wie wir ihre eigene Note haben und sich dadurch absetzen. Aber speziell den Bandgeek-Sound habe ich so noch nicht gehört.
Wenn sich Bands durch uns inspirieren lassen, wäre das in meinen Augen die höchste Form der Anerkennung. Soweit ist es meines Wissens nach allerdings noch nicht.
Bei der Frage nach Referenzen verweise ich immer auf die verschiedenen musikalischen Backgrounds jedes einzelnen Bandgeek Mafia-Mitglieds, woraus sich auch die unterschiedlichen Einflüsse erklären, die unsere Musik zu Grunde liegen. Das reicht von MelodyCore und Poppunk über HipHop bis hin zu Metal oder Hardcore.
Benzol: Wie schätzt ihr euren Bekanntsheitsgrad in Deutschland ein? Mit nem Vertrieb wie Long Beach Records im Rücken geht PR-technisch sicher einiges. Was sind das für Leute, die zu euren Konzerten kommen?:
Achim: Ich denke, dass uns in Anbetracht der Tatsache, dass wir bis dato mit Paint Your Target erst ein Album veröffentlicht haben, schon erstaunlich viele Leute in Deutschland kennen. Auch aus anderen Ecken dieser Erde, insbesondere Californien und Mexiko kommt einiges an Resonanz und es wird von dort aus sehr oft auf unsere Internetpräsenzen zugegriffen. Menschen, die auf unsere Konzerte kommen müssen schon irgendwie ziemlich cool sein, das versteht sich doch bitteschön von selbst ;-)
Wenn man unsere Musik mag, darf man nicht festhalten an irgendwelchen Klischees oder sich von Genregrenzen aufhalten lassen. Ich glaube die haben ihren eigenen Kopf, begegnen Unbekanntem sehr positiv und sind einfach innovationsfreudig . Es gibt natürlich ebenso Leute, die es nicht wirklich verstehen können, was wir da mit dem guten alten Ska veranstalten, denen wir nicht lustig genug sind und denen es aufgrund dessen einfach nicht gefällt. Aber das ist ja auch gut so und ganz nebenbei das Tolle an Musik.
Benzol: Euer komplettes Erscheinungsbild, angefangen bei eurer Homepage über Merchandising bishin zum Albumdesign, ist extremst professionell. Macht ihr das alles in Eigenregie?:
Achim: Anfangs eigentlich schon. Inzwischen ist alles aber sehr umfangreich geworden. Da ist es wichtig fähige Leute hinter sich zu haben, die einen beraten, unterstützen und Arbeit abnehmen. Man kann ja nicht alles können ;-)
Benzol: Gibts schon Pläne für die Zukunft, wenn ja, wie sehen sie aus? Touren? Ein drittes Album?
Achim: Wir werden alles machen was zeitlich und organisatorisch für uns gut umzusetzen ist. An dieser Stelle verweise ich auf unser „Geheimnis“ aus der ersten Frage. Wenn der Spass nicht verloren geht und nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, geht’s natürlich noch weiter. Von mir aus auch mit einem dritten Album und Touren en masse. Andernfalls wars eine schöne Zeit und wir sind raus aus der ganzen Kiste. Wir setzen uns da nicht die Pistole auf die Brust.
Benzol: Als letzte Frage. Wie wichtig schätzt ihr die Arbeit von Fanzines, wie etwa Benzol oder OzelotTV, ein?
Achim: Die haben bei uns einen extrem hohen Stellenwert! Die Online Mags bieten uns ein große Plattform und unterstützen uns in jeglicher Hinsicht, ob mit Reviews /Tourpräsentationen und eben Interviews :-)
Dazu möchten wir uns bei Euch an dieser Stelle für den Support bedanken!!
Benzol: Danke, das ihr euch die Zeit nehmt für dieses Interview.
Achim: Bitte und Danke auch :-)
Benzol: Ein neues Album am Start, eine Tour mit Reel Big Fish. Bei euch scheints ja ganz gut zu laufen. Was ist euer Geheimnis?: Achim: Ich denke, die Tatsache dass wir uns weder selbst unter Druck setzen, noch in irgendeiner Art und Weise unter äußerem Druck stehen, ermöglicht es uns, sehr unverbissen ans Musikmachen heranzugehen. Wir versuchen einfach nichts übers Knie zu brechen und dabei trotzdem in allen Bereichen sehr professionell und diszipliniert zu arbeiten. Wenn dann noch eine gesunde Portion Ehrgeiz und ein wenig Glück dazukommen, stehen die Chancen nicht schlecht.
Benzol: Sicherlich kein leichter Stand als Vor-Vorgruppe. Wie wurdet ihr von den RBF - Fans angenommen?
Achim: Da stimme ich Dir defintiv zu. Wir hatten als erste von zwei Supportbands jeden Abend lediglich 30 Minuten Stagetime und die immer schon ziemlich früh. Die Leute kommen erst nach und nach in die Location , müssen ggf. zur Gaderobe, besorgen sich Getränke oder nutzen die Wartezeit auf die Hauptband um noch ne Kippe im Raucherbereich zu rauchen. Als umso erstaunlicher empfanden wir es, dass auf jeder der sieben Deutschlandshows, auf denen wir RBF supportet haben, von Anfang an der Konzertraum gut mit Publikum gefüllt war.
Auf einigen Shows wie z.B in Frankfurt, Münster,Köln und Stuttgart sind die Leute schon richtig abgegangen und wollten sogar Zugaben. Das hat schon Spass gemacht. Bedenken hatten wir anfänglich auch, dass wir für die doch sehr Fun-Ska-orientierten Reel Big Fish- Anhänger etwas zu hart sein könnten. Wohlgemerkt für Anhänger einer Musikrichtung, von der wir uns trotz hohem Verwandheitsgrad ja bekanntlich distanzieren möchten. Aber das war nicht so. Die durchweg positive Resonanz zeigte, dass wir zu überzeugen und begeistern wussten.
Benzol: Wie kommt man als Band an begehrte Supportshows für die "Mad Caddies", "3rd Alley" oder aber eben "Reel Big Fish"? Kümmert ihr euch da selbst drum, übernimmt das euer Vertrieb/Management oder kommen die Bands vielleicht sogar selbst auf euch zu?:
Achim: Seitdem wir mit unserer Musik durch die Lande ziehen, sorgen wir immer wieder für Wirbel. Wir fallen auf und stechen durch unsere Musik bzw. unsere eigenwillige Interpretation des traditionellen Ska´s aus der Masse heraus. Das lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit von Fans auf uns, sondern auch die von Veranstaltern und Booking-Agenturen. Wenn man als Newcomerband, mit bis dato lediglich einem Albumrelease ( Paint Your Target) verhältnismäßig viele Blicke auf sich zieht, macht man sich zwangsläufig interessant. So kommt man schnell als potentielle Supportband ins Gespräch. Anfangs sind wir in Eigenregie den ganz konventionellen Weg der Bewerbung bei Veranstaltern gegangen.
Heute läuft das über Label und Booking-Agency oder die Bands und Veranstalter fragen von sich aus bei uns an. Für 3rd Alley übernahmen wir allerdings nicht wirklich die klassische Support-Rolle. Sie sind Freunde und gleichzeitig Labelkollegen aus Long Beach (Californien) . Wir haben uns in Deutschland gegenseitig supportet indem wir zusammen eine kleine Tour gespielt haben.
Benzol: Beschreibt "No Disguise" für jemanden, der es nicht gehört hat. Was hat sich geändert seit der letzten Platte "Paint your target"? Wo seht ihr Verbesserungen? Gabs überhaupt was zu verbessern?:
Achim: Zum Glück ist die lange Zeit des Wartens ab dem 19.02 endlich vorbei und jeder hat die Möglichkeit in No Disguise reinzuhören. Das Tolle an unserem zweiten Album ist, dass es irgendwie total anders als unser Debut Paint Your Target ist, aber immernoch eindeutig nach Bandgeek Mafia klingt. Es ist insgesamt wesentlich runder, alles in allem reifer und nicht mehr so kantig wie unser Erstes, da es in einem viel kürzeren Zeitraum entstanden ist. No Disguise ist in sich sehr homogen aber die Songs dennoch sehr heterogen, also definitiv kein Einheitsbrei. Wir sind sicher dass viele Zuhörer auf ihre Kosten kommen werden. Mit A Great Reminder haben wir sogar wieder einen Acousticsong mit draufgepackt, für die gemütlichen Stunden zu zweit :-D.
Benzol: In einem anderen Interview habt ihr mal gesagt, dass ihr euch schwertut euren Musikstil zu kategorisieren. Und ehrlich gesagt habt ihr Recht. Eure Mucke sucht seinesgleichen. Kennt ihr Bands, die ähnlich klingen? Vielleicht sogar durch euch inspiriert wurden? Was würdet ihr Selbst für eure Musik an Referenzen angeben?:Achim: Mir persönlich ist etwas direkt vergleichbares noch nicht zu Ohren gekommen. Ich sehe unseren Sound als das Resultat aus der Verkettung glücklicher und zugleich seltsamer Umstände. Es gibt einige Skabands, die genau wie wir ihre eigene Note haben und sich dadurch absetzen. Aber speziell den Bandgeek-Sound habe ich so noch nicht gehört.
Wenn sich Bands durch uns inspirieren lassen, wäre das in meinen Augen die höchste Form der Anerkennung. Soweit ist es meines Wissens nach allerdings noch nicht.
Bei der Frage nach Referenzen verweise ich immer auf die verschiedenen musikalischen Backgrounds jedes einzelnen Bandgeek Mafia-Mitglieds, woraus sich auch die unterschiedlichen Einflüsse erklären, die unsere Musik zu Grunde liegen. Das reicht von MelodyCore und Poppunk über HipHop bis hin zu Metal oder Hardcore.
Benzol: Wie schätzt ihr euren Bekanntsheitsgrad in Deutschland ein? Mit nem Vertrieb wie Long Beach Records im Rücken geht PR-technisch sicher einiges. Was sind das für Leute, die zu euren Konzerten kommen?:
Achim: Ich denke, dass uns in Anbetracht der Tatsache, dass wir bis dato mit Paint Your Target erst ein Album veröffentlicht haben, schon erstaunlich viele Leute in Deutschland kennen. Auch aus anderen Ecken dieser Erde, insbesondere Californien und Mexiko kommt einiges an Resonanz und es wird von dort aus sehr oft auf unsere Internetpräsenzen zugegriffen. Menschen, die auf unsere Konzerte kommen müssen schon irgendwie ziemlich cool sein, das versteht sich doch bitteschön von selbst ;-)
Wenn man unsere Musik mag, darf man nicht festhalten an irgendwelchen Klischees oder sich von Genregrenzen aufhalten lassen. Ich glaube die haben ihren eigenen Kopf, begegnen Unbekanntem sehr positiv und sind einfach innovationsfreudig . Es gibt natürlich ebenso Leute, die es nicht wirklich verstehen können, was wir da mit dem guten alten Ska veranstalten, denen wir nicht lustig genug sind und denen es aufgrund dessen einfach nicht gefällt. Aber das ist ja auch gut so und ganz nebenbei das Tolle an Musik.
Benzol: Euer komplettes Erscheinungsbild, angefangen bei eurer Homepage über Merchandising bishin zum Albumdesign, ist extremst professionell. Macht ihr das alles in Eigenregie?:
Achim: Anfangs eigentlich schon. Inzwischen ist alles aber sehr umfangreich geworden. Da ist es wichtig fähige Leute hinter sich zu haben, die einen beraten, unterstützen und Arbeit abnehmen. Man kann ja nicht alles können ;-)
Benzol: Gibts schon Pläne für die Zukunft, wenn ja, wie sehen sie aus? Touren? Ein drittes Album?
Achim: Wir werden alles machen was zeitlich und organisatorisch für uns gut umzusetzen ist. An dieser Stelle verweise ich auf unser „Geheimnis“ aus der ersten Frage. Wenn der Spass nicht verloren geht und nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt, geht’s natürlich noch weiter. Von mir aus auch mit einem dritten Album und Touren en masse. Andernfalls wars eine schöne Zeit und wir sind raus aus der ganzen Kiste. Wir setzen uns da nicht die Pistole auf die Brust.
Benzol: Als letzte Frage. Wie wichtig schätzt ihr die Arbeit von Fanzines, wie etwa Benzol oder OzelotTV, ein?
Achim: Die haben bei uns einen extrem hohen Stellenwert! Die Online Mags bieten uns ein große Plattform und unterstützen uns in jeglicher Hinsicht, ob mit Reviews /Tourpräsentationen und eben Interviews :-)
Dazu möchten wir uns bei Euch an dieser Stelle für den Support bedanken!!
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