Wer sich in den letzten Jahren ein wenig mit der hiesigen Rockszene beschäftigt hat, der dürfte das ein oder andere Mal auch über den Namen One Fine Day gestolpert sein. Die vier Jungs aus dem Norden der Republik waren stets eifrige Bienchen, wenn es um das Touren und promoten ging und auch für das neue Album The Element Rebellion wurde die Promomaschine recht ordentlich angeworfen. Was es kann, haben wir mal für Euch ausgecheckt.
Zunächst einmal grenzt die Tatsache, dass One Fine Day ihre neue Scheibe im Ausland (in diesem Falle Stockholm) aufgenommen haben, sie schon einmal von vielen anderen ambitionierten Bands in Deutschland ab. Macht sich auf einer bandeigenen Visitenkarte ja immer gut und dass die Herrschaften The Element Rebellion in ganzen vier Tagen live eingeknüppelt haben, zeugt von Spielfreude und –praxis, sowie auch ein Stückweit von der eigenen musikalischen Qualität.
Logischerweise schlägt sich dies auch auf der neuen Platte wieder: Die Lieder klingen in sich sehr stimmig, irgendwie passt alles zusammen und im Vergleich zu altem Material scheint die Band zudem einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht zu haben. Titel wie „No Hero“, „The Rebel“ und „Explode“ klingen vom Namen her auf dem Beipackzettel aggressiv, was jedoch bei den Stücken so nicht wirklich zur Geltung kommt. One Fine Day orientieren sich verstärkt an schön arrangierten, aber auch energischen Melodien, die im Grunde genommen ein eher jüngeres Publikum ansprechen dürften. Ein Auftritt in der Soap Gute Zeiten, Schlechte Zeiten unterstreicht sowohl dies, als auch den bereits erwähnten (Promo-) Fleiß der Band.
Letztendlich also ein ziemlich ordentliches Album der Hamburger, denen mit The Element Rebellion durchaus ein guter Wurf gelingen dürfte, wenn er in die richtigen Hände fällt. Bleibt zu wünschen, dass sie mit ihrem Poppunk im kommenden Jahr auf größeren Festivals einen dankbaren Slot absahnen und dort ordentlich Werbung in eigener Sache machen können. Wenn ihre Musik dort auch in den richtigen, empfangsbereiten Ohren landet, dürfte eigentlich alles geritzt sein.
Releasedate: 01.10.2010
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