Caleya, eine Band mit einem interessanten Outputverhalten. Ihr aktuelles Werk These waves will carry us home ist noch nicht einmal veröffentlicht, da kündigen die Hamburger bereits für 2011 ein weiteres Album an. Ungewöhnlich.
Aber wer erwartet schon gewöhnliches, wenn als Produzent kein geringerer als Nils Wittrock (Sänger und Kopf von The Hirsch Effekt) zur Verfügung gestanden hat. Wittrock begeistert sich scheinbar für Extreme. Und aus genau diesem Grund hat er sich wohl auch für Caleya entschieden.
Die Anzahl der Worte in den Songtiteln lassen auf eine typische Band schließen, deren musikalische Stilrichtung auf -core endet. Falsch liege ich dabei nicht, ganz richtig ist die Behauptung dann aber auch nicht. Und genau, dass macht die sieben Songs auf These waves..." so interessant.
Einerseits schreit sich Sänger Tobi die Lungen aus dem Hals, andererseits schleppen sich die Gitarren weite Strecken Metalcore untypisch sehr schwerfällig, aber dafür umso monströser und böser durch den musikalischen Korridor.Tempiwechsel und ein extrem ausgefuchstes Schlagzeug sind bei den Songs, deren Spielzeit nie unter fünf Minuten liegt, an der Tagesordnung. Dadurch bleibt das Album frisch, überraschend und ziemlich spannend.
Darüber hinaus versteht es die Band eine mächtige Atmosphäre an den Tag zu legen. Eine Atmosphäre, die beunruhigt und fasziniert zu gleich. So stelle ich mir den Lovecraft'schen Cthulumythos in Musik umgesetzt vor. Da kann man ja auf den 2011er Veröffentlichungstermin warten und sich bis dahin mit dem aktuellen Album, die Zeit vertreiben.
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