2010/12/18

[Platten] Destination Anywhere - Party, Love & Tragedy

Image Habt ihr euch schonmal vorgestellt, wie Collegepunk - Bands, wie etwa Blink 182 klingen würden, wenn man ihnen einen Satz Bläser spendieren würde? Eine mögliche Antwort bieten jetzt Destination Anywhere mit ihrem neuen Album Party, Love & Tragedy.

Pop-Punk machen sie also, die acht Jungs von Destination Anywhere. Eine Musiksparte, die nicht unbedingt ein Garant für Tiefgang ist, eher vergleichbar mit einem Cheeseburger einschlägiger Fastfoodketten. Mit wenigen Bissen aufgegessen, kurz durchgekaut, schnell vergessen und nach ein paar Minuten schon wieder Hunger.

Destination Anywhere
verleugnen ihre Wurzeln nicht, ganz im Gegenteil. Sie halten sie dem Hörer ins Gesicht und babben noch schnell einen quietschrosa Aufkleber obendrauf, damit auch jeder ganz genau weiß was geht. Dies machen sie aber in einer derart frischen Art und Weise, das man richtig Bock bekommt, das Album durchzuhören. Die fette Produktion trägt einen nicht unbeträchtlichen Teil dazu bei. So mausert sich das Album eben mal zum ausgewachsenen Double-Cheeseburger.

Für die Extraportion scharfe Sauce sorgen die eingesetzten Bläser. Eine gute Wahl. So schwappt Party, Love & Tragedy zwischen Punkrhytmen und Offbeat. Zwischen alberner Ausgelassenheit und gechillter Gelassenheit. Da lugt unterm Burgerbrötchen noch sowas wie ein Stück Salat hervor.Bei all den gepimpten Zutaten bleibt das gute Stück aber eben immernoch was es ist. Ein Burger. Ein Teil was viele selbsternannte Musikgourmets nicht einmal anfassen werden.

Manchmal sollte aber auch der 5-Sterne-Esser mal wieder die nächste Imbissbude aufsuchen, denn da soll es auch leckere Sachen geben. Wenn über der Eingangstür auch noch Party, Love & Tragedy steht, dann nix wie rein.

Allen Unentschlossenen sei einmal die Bandpage ans Herz gelegt, dort lässt sich das erste Album kostenlos downloaden.

www.destinationanywhere.de

VÖ: 23.08.2010 auf FNR/Radar

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