Es geht ein Trend um in der Musikerlandschaft. Hardcorefrontmänner besinnen sich, dass sie ja eigentlich doch nicht so böse sind wie sie in ihren Hauptbands vorgeben zu sein. Also dreht man die musikalische Ausrichtung einfach mal auf den Kopf und wird emotional. So auch bei Tobias Heiland, der sich mit seinem Projekt Ghost of a chance genau für diesen Weg entschieden hat. Wenn das mal gut geht.
Ja, das Konzept geht sogar ziemlich gut auf. Feinster Folk, der meist allein mit Akkustikgitarre und wenigen Effekten auskommt. Der Mainzer, dem man seine rheinische Herkunft nicht die Bohne anhört, singt sich den Strassenstaub von der Seele und verewigt ihn auf CD. Erinnert entfernt an das sehr schöne Cold As The Clay von Greg Graffin. Authentisch, vielleicht nicht im superoriginell, aber insgesamt sehr schön. So könnte man es bezeichnen, und genau so bezeichne ich sein Debüt And Miles To Go Before I Sleep.
Ganz besonders sei hier mal das sehr packende Live a little genannt. Schon toll was sich da die Leute von Midsummer Records an Land gezogen haben. Wenn der gute Mann in die Stadt kommt, dann schaut doch mal auf ein Bier auf seinen Konzerten vorbei und lasst euch von seiner Musik begeistern.
www.myspace.com/aghostofachance
VÖ:13.08.2010 auf Midsummer Records / Cargo Records
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