Riot for Candy. Das klingt verdammt nochmal nach Emo-Core und Tränentattoo im Gesicht. Das sich hinter diesem Namen eine Indierockband mit melancholischen Texten versteckt, sollte man garnicht meinen. Vergiss das Tattoo, hier sind die Tränen echt.
Nett sind sie ja, die drei Jungs von Riot for Candy, da werden selbst so Figuren wie die Redaktion von Benzol im Anschreiben gesiezt. Nett kann man auch die sieben Songs auf ihrer neuen EP In den besten Familien nennen. Leichter Indierock mit intelligenten, (wie bereits erwähnt) sehnsüchtigen Texten. Die Hamburger Schule färbt also auch nach Göttingen ab.
Manchmal sieht dieses Abfärben wie verblasste Wasserfarbe aus. Da werden schlaue Phrasen, wie Es sind alle da, bis auf die, die fehlen unters Volk geschleudert. Huha. Schüttelfrost.
Doch gibt es auch stellen, da wird die wässrige Farbe vom dicken Edding abgelöst. Hinter jedem deiner Sätze setzt ein Zeichen für das wahre Potential der Band. Und schon allein mit dem Titel Man ist nicht peinlich, wenn man es ehrlich meint haben sich die Jungs geschickt selbst von aller Kritik freigesprochen.
Menschen, die man liebt und trotzdem nicht trifft. Textzeilen, wie diese, hinterlegt mit einem herrlichen Minisolo, gehen direkt ins Herz. Und genau, dass ist die Stärke dieser Platte. Naiv, hart am Radio vorbei, plätschert die Musik vor sich hin. Beim zweiten Durchlauf bleibt was hängen. Die Band rackert und arbeitet sich ins Ohr.
Bei all dem Potential, kann man der Band nur wünschen, dass sie niemals von der norddeutschen Krankheit geheilt wird. Riot for Candy, die behalt ich besser mal im Auge.
www.riotforcandy.de
VÖ: 04.06.2010 (laut Amazon) im Selbstvertrieb.
Nett sind sie ja, die drei Jungs von Riot for Candy, da werden selbst so Figuren wie die Redaktion von Benzol im Anschreiben gesiezt. Nett kann man auch die sieben Songs auf ihrer neuen EP In den besten Familien nennen. Leichter Indierock mit intelligenten, (wie bereits erwähnt) sehnsüchtigen Texten. Die Hamburger Schule färbt also auch nach Göttingen ab.
Manchmal sieht dieses Abfärben wie verblasste Wasserfarbe aus. Da werden schlaue Phrasen, wie Es sind alle da, bis auf die, die fehlen unters Volk geschleudert. Huha. Schüttelfrost.
Doch gibt es auch stellen, da wird die wässrige Farbe vom dicken Edding abgelöst. Hinter jedem deiner Sätze setzt ein Zeichen für das wahre Potential der Band. Und schon allein mit dem Titel Man ist nicht peinlich, wenn man es ehrlich meint haben sich die Jungs geschickt selbst von aller Kritik freigesprochen.
Menschen, die man liebt und trotzdem nicht trifft. Textzeilen, wie diese, hinterlegt mit einem herrlichen Minisolo, gehen direkt ins Herz. Und genau, dass ist die Stärke dieser Platte. Naiv, hart am Radio vorbei, plätschert die Musik vor sich hin. Beim zweiten Durchlauf bleibt was hängen. Die Band rackert und arbeitet sich ins Ohr.
Bei all dem Potential, kann man der Band nur wünschen, dass sie niemals von der norddeutschen Krankheit geheilt wird. Riot for Candy, die behalt ich besser mal im Auge.
www.riotforcandy.de
VÖ: 04.06.2010 (laut Amazon) im Selbstvertrieb.
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