Heidenei. Before the Show veröffentlichen ihr Album "Hearts & Heads" und zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht.
Die Kopenhagener gehen zwar nicht unbedingt neue Wege aber so wirklich nötig haben sie es auch nicht. Hin und wieder gilt die Devise "Lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht" als Prädikat.
Das sind ja schwere Anschuldigungen Herr Redakteur, wo bitte schön wurde denn geräubert? Diese Frage kann mir jeder Indiefan, der die letzten Jahre nicht verpennt hat, mit verbundenen Ohren beantworten, wenn er den Opener "Lessons" anspielt. Hier fühlt man sich, wenn man mal die Gefühlsausbrüche zum Ende hin übersieht, in eine, wohlgemerkt sehr gute, B-Side einer Death Cab for Cutie Single versetzt.
Songs wie "Stalking", "Status" oder "Constructions" haben lange bei Jimmy Eat World ins Studio gelunzt und erwecken sehnsüchtige Gefühle nach einer Zeit als noch Clarity anstatt Invented als neuester Output promoted wurde.
Interessanterweise ist der Name der Band Programm. So schrieb Sänger Laurid Smedegaard alle Songs vor den Auftritten seiner anderen Projekte, um sich vom Lampenfieber abzulenken. Wer auf melancholische Indiemucke steht, der sollte sich "Hearts & Heads" nicht entgehen lassen. Während die Goliaths der Szene taumeln, wächst hoffnungsvoller Nachwuchs heran.
Das ist so toll, wie es sich anhört.
www.myspace.com/beforetheshow
12.11.2010 auf Trak2r Records / Cargo
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