Vier Jungs aus dem schönen Freiburg im Breisgau stehen in den Startlöchern, um mit Discopunk die Herzen der Republik zu erobern. „Sexy music for sexy people“ meinen sie selbst – bei den derartig verbreiteten Strukturen von Selbstverliebtheit und Narzissmus in unserer Gesellschaft ein nicht ganz unkluges Verkaufsargument. Mal schauen ob sich die Herrschaften besser als die stadteigene Fußballmannschaft des SC schlagen, die derzeitig ja eher um den Klassenerhalt spielt.Naja, um nicht abzusteigen, muss man ja erst einmal aufsteigen. Logisches Prinzip und im Grunde genommen geben Infight mit ihrer Discoland EP eigentlich alles, um in naher Zukunft mal eine Station höher aufspielen zu dürfen. Discopunk, der auch Discopunkt ist und musikalisch, vor allen in den Refrains, immer ein wenig an die großartigen Rapture und im Falle von „Shoot shoot shoot“ auch ein Stück weit an alten Rifles zu No love lost-Zeiten erinnert. Häufig gehen musikalische Ausflüge im Bereich des Discopunk voll in die Buxe, aber bei Infight scheint es irgendwie zu stimmen. Die fünf Stücke klingen stimmig und durchdacht, was ja schon einmal aller Ehren wert ist.
Ach. Und ganz nebenbei gibt’s die EP an dieser Stelle mal gänzlich für lau. Wer also Bock hat, einfach mal ein Ohr in Richtung Freiburg zu richten, der möge klicken. Falsch macht man da ja bestimmt nichts. Und auch für Musikhörer mit einer generellen Abneigung gegen Fußball dürfte das was sein. Versprochen.
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