Da sind sie ja wieder. Die Jungs vom The Hirsch Effekt, denen vor einem knappen Jahr mit ihrer EP ein (viel)leicht gestörter aber definitiv überraschender Mix aus diversen Stilrichtungen, wie Hardcore und Emo plus Elektro plus Klassik, gelang. Ja, und dieses Jahr liegt ein komplettes Album im Briefkasten. Holon:Hiberno.
Die Vorfreude war groß. Die ersten beiden Tracks, die der/die/das Epistel bilden kenne ich bereits von der EP. Der erste "neue" Song NEX entspringt direkt aus dem Alptraum eines Psychopathen. Extreme Tempiwechsel, gedoppelter Gesang, der in unmenschliches Quieken übergeht, mieses Schlagzeuggetacker. Keinen Bock auf Konventionen haben viele, nur wenige bringen es musikalisch und textlich so rüber wie diese Band.
Zoetrop klingt dagegen schon fast schon at the drive in radiotauglich, zumindest so wie es eben at the drive in vermochten. Zumindest zwei Minuten lang, dann hat der Psycho von nebenan dem guten Radio - DJ gehörig eins übergebraten und nimmt das Studio auseinander.
Lentevelt introniert mit kratzigem Elektroschlagzeug und ufert in einer Gitarrenbreitwand. Sänger Nils Wittock erinnert nicht nur hier sehr stark an den guten Herrn Rodriguez.
Das drei Teile umfassende Laxamentum mischt Pinballgeklacker mit Streichern, übergeschnappte Soli mit Kreischgesang. Klassischer Chorgesang gepaart mit Aggroshouts.
Auf Holon:Hiberno kommen viele Stile zusammen, rocken sich gegenseitig die Hose runter und verquicken sich zu einem Gesamtkunstwerk, das gerahmt im Musikerlouvre hängen müsste. Darüber hinaus ist Wittock ein intelligenter Texter, der über menschliche Schwächen und Ausreden sinniert.
The Hirsch Effekt nennen es "Art-Core". Ich nenne es ganz großes Kino. Kino mit zerrissener Leinwand, gekreuzigten Platzanweisern und einer Horde sabbernder Psychoclowns. Garantiert kein Ort zum bequemen Glotzen, eher einer der Nervös macht und zum denken anregt.
www.myspace.com/thehirscheffekt
VÖ: 19.03.2010 auf Midsummer / Cargo Records
Die Vorfreude war groß. Die ersten beiden Tracks, die der/die/das Epistel bilden kenne ich bereits von der EP. Der erste "neue" Song NEX entspringt direkt aus dem Alptraum eines Psychopathen. Extreme Tempiwechsel, gedoppelter Gesang, der in unmenschliches Quieken übergeht, mieses Schlagzeuggetacker. Keinen Bock auf Konventionen haben viele, nur wenige bringen es musikalisch und textlich so rüber wie diese Band.
Zoetrop klingt dagegen schon fast schon at the drive in radiotauglich, zumindest so wie es eben at the drive in vermochten. Zumindest zwei Minuten lang, dann hat der Psycho von nebenan dem guten Radio - DJ gehörig eins übergebraten und nimmt das Studio auseinander.
Lentevelt introniert mit kratzigem Elektroschlagzeug und ufert in einer Gitarrenbreitwand. Sänger Nils Wittock erinnert nicht nur hier sehr stark an den guten Herrn Rodriguez.
Das drei Teile umfassende Laxamentum mischt Pinballgeklacker mit Streichern, übergeschnappte Soli mit Kreischgesang. Klassischer Chorgesang gepaart mit Aggroshouts.
Auf Holon:Hiberno kommen viele Stile zusammen, rocken sich gegenseitig die Hose runter und verquicken sich zu einem Gesamtkunstwerk, das gerahmt im Musikerlouvre hängen müsste. Darüber hinaus ist Wittock ein intelligenter Texter, der über menschliche Schwächen und Ausreden sinniert.
The Hirsch Effekt nennen es "Art-Core". Ich nenne es ganz großes Kino. Kino mit zerrissener Leinwand, gekreuzigten Platzanweisern und einer Horde sabbernder Psychoclowns. Garantiert kein Ort zum bequemen Glotzen, eher einer der Nervös macht und zum denken anregt.
www.myspace.com/thehirscheffekt
VÖ: 19.03.2010 auf Midsummer / Cargo Records
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