2010/12/15

[Konzerte] Dananananaykroyd - 23.09.2009 - Support: Fehlanzeige - Das Bett/Frankfurt

Danundwievielaykroydsauchimmer und ihr Fight Pop. Endlich unterwegs. Math! Wie der alte Schotte sagen würde. Auf eine Vorband wurde gänzlich verzichtet. Ob diese Gruppierung eine Vorband braucht ist auch höchstfraglich. Denn gleich nach entern der Bühne ist diese Band so warm, dass es den Anschein hat, als hätten sie schon ein ganzes Set Backstage gespielt. 

Und obwohl höchstens zwei Dutzend Menschen das kleine Bett bevölkern, treten die Schotten so auf, als ob sie beim Glastonbury-Festival zur Hauptzeit die Hauptbühne bespielen. Hier wird die Floskel doch noch zur Realität: „Ob 20 oder 2000 Leute - uns doch egal. Hauptsache wir spielen.“  Danke Dan.

Dananananaykroyd spielen sich mit einer unbändigen Spielfreude durch ihre Diskrographie und servieren so ziemlich alles was ihre EP „Sissy Hits“ und ihr aktueller Longplayer „Hey Everyone“ zu bieten haben. Und wenn sich schon mal jemand über mangelnde Kommunikation einer Band beschwert hat. Nein, nicht hier. Hier ist die Bühne nur Statist. Der Hauptteil des Gigs spielt sich im Zuschauerraum ab. Sie suchen den Kontakt, erfreuen sich an jedem einzelnen Zuschauer und teilweise muss schwingenden Mikrofonen ausgewichen werden und auch die Mikrokabel stellten die eine oder andere Stolperfalle dar. Aber genug ob der Entertainerqualitäten der Band. 

Auch musikalisch bieten die Schotten eine exzellente Darbietung, auch wenn das musikalische aufgrund der exzessiven außerbühnischen Aktivitäten manchmal etwas untergeht. Aber das sei ihnen verziehen. Das Set wurde eröffnet mit dem Instrumentalstück „Hey Everyone“  und auf Verschaufpausen wartete man daraufhin vergebens. Die brilliante Single „Some Dresses“ oder  das fesselnde „Black Wax“ sind nur exemplarisch für das, was die Band ansonsten bot. Der zweistimmige Gesang und die nicht endende Ekstase der Sänger Calum Gunn und John Baillie Jr. lassen eine Oscarnominierung von Dananananaykroyd wahrscheinlich werden. Der echte Dan hatte schließlich auch schon eine. 

Beim ausklingen des Sets verabschiedete sich die Band noch von jedem Zuschauer persönlich per Handschlag. Das kommt auch nicht alle Tage vor. And the Oscar goes to…

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