2010/12/15

[Konzerte] Jupiter Jones - 11.12.2009 - Support: Sonah - KFZ/Marburg

„Du brauchst die schnellsten Beine der ganzen Welt um hier lebend rauszukommen!“ – Es war durchaus nicht nötig, dem KFZ in Marburg zu entfliehen, auch wenn Jupiter Jones’ Vorband Sonah (die übrigens sehr ordentlich rockten, empfehlenswert!) das propagierten.
 
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Ich gebe zu, dass der Name Jupiter Jones mir bisher höchstens dank der 3 Fragezeichen ein Begriff war, ich gebe außerdem zu, dass ich nie besonders großer Fan dieser Geschichten war, ich gebe zu, dass ich mit Vorbehalten auf dieses Konzert ging.

Jupiter Jones als Band aus dem Saarland gingen bisher ziemlich an mir vorbei – erstens zu Unrecht, zweitens merkwürdigerweise: Das KFZ war gerappelt voll mit Fans und wenn man die mal fragte, so schienen Jupiter Jones etwas ganz Besonderes zu sein.

Ich ließ mich also darauf ein und war erfreut: dank Myspace hatte ich eher seichte Kettcar-Unterhaltung erwartet, wurde aber durch doch die ein oder andere fette Gitarre zum Mitwippen bewogen, durch eine coole Soundidee hier und dort zu Anerkennung gezwungen und besonders dank eines Umstandes schlussendlich ebenfalls Fan: Textlich und gesanglich erinnern Jupiter Jones mit Sänger Nicholas Müller in der Tat an nördliche Deutschpoprockgefilde, aber um eine ordentliche Spur rotziger und energischer, weniger klinisch rein, einen angenehmen Tick dreckiger. Nun sind Texte auf Livekonzerten ja eher zweitrangig, Jupiter Jones hätten musikalisch auch ordentlich Feuer für unter den Hintern zu bieten gehabt – leider war das Marburger Publikum nicht extrem beweglich: zwar lautstark, aber eher auf’s Mitwippen und von-links-nach-rechts-Tänzeln beschränkt. Schade!

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Wett machte das ein sympathischer und lustiger Frontmann („die Männer werden sagen: Scheiße, 13 Euro Eintritt und keine Jana Pallaske") der für gute und freundschaftliche (wenn auch nicht für die Allerausgelassenste) Stimmung sorgte, sowie offensichtlich Sprünge durch die musikalische Geschichte der Band, die sich nicht zu schade waren auch ganz altes Material für den Hardcorefan auszugraben.

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