Welch seltsame Wege man doch gehen muss, um wirklich gute Dinge für sich zu entdecken. Wäre ich beispielsweise nicht im Übersommer 2003 in einem stickigen Pub in Belfast gewesen, den ich nur dadurch gefunden hatte, dass mir ein Kerl einen Flyer aufgrund meines "Shelter"-Shirts zugesteckt hatte. Und hätte ich damals nicht aus Neugier, was in der Umbaupause der dort spielenden Bands, an Musik aus den Boxen blubberte, ein bisschen auf der Bühne rumgestöbert, dann hätte ich nie diese CD gefunden und zwar die "Ghost Tropic" von "Songs:Ohia".
Wäre dies alles und die folgende Recherche nicht passiert, dann wäre ich an diesem Freitag im Juni des Jahres 2005 auch nicht im sommertaumelnden Frankfurt gewesen und hätte ganz gewiss nicht heisse Luft ein- und Vorfreude ausgeatmet.
Wie es der Zufall nunmal so will, ist dies alles passiert, somit kam es auch zu dem hier beschriebenen Konzertbesuch. Ursprünglich sollte die Aktion im Kunstverein am Römer stattfinden, doch anscheinend war hier wegen Überfüllung geschlossen, somit wurde das Cookys als Location ausgewählt. Im Cookys angekommen unterhielten sich gerade die ersten drei Besucher mit nem Ami (später stellte sich der Kerl als Jason Molina, sprich als Sänger, heraus. Die Location selbst war neu für mich, und erinnerte mich von der Grösse her ans "Nachtleben" plus nem gewissen Stylofaktor. Dementsprechend stylisch waren auch die Getränkepreise. 3,80 € für ein KLEINES Weizen, sind noch unverschämter als die Preise, die im Offenbacher MTW aufgerufen werden. Zum Glück ist das Teil im Keller und nebenbei auch noch gut belüftet, so dass man nicht unbedingt zur Bar muss.
Das Publikum würde in einer Zeitungsanzeige als "studentische Hilfskraft" beschrieben werden, wenn auch erst ab dem 10. Semester. Rund 80 Leute sind anwesend und kurz nach 22 Uhr, lösen sich sechs Personen aus dem Publikum, gehen auf die Bühne und outen sich als The Magnolia Electric Co.. Viel Elektrik gibts hier nicht, sondern jede Menge Rock, Blues, Folk und Country. Zwei Menschen von völlig unterschiedlicher Natur dominieren die Bühne. Zum einen haben wir den winzigen Jason Molina, mit seiner einfühlsamen Stimme und dem grössten Hundeblick, den ich bisher gesehen habe, zum anderen steht neben ihm ein lockiger Hüne der es hinbekommt trotz Kippe und Backgroundgesang, seinen Kopf zu schütteln und nebenbei noch eine wahre Flut an nicht enden wollenden Soli. Schüchtern- und Offenheit harmonieren vorzüglich.
Das Publikum starrt wie gebannt auf die Künstler und ergeht sich nach jedem Lied in stürmischen Applaus, der die Musiker sichtlich überrascht und freut. Wortkarg sind sie, haben sie doch aber während ihrer Songs einiges zu erzählen. Und als Molina gegen Ende des Sets in "Farewell Transmission" ungefähr zehnmal hintereinander "listen" skandiert, erweist es sich (wenn es nicht ein Teil des Lieds wäre) völlig überflüssig, die Aufmerksamkeit aller Anwesenden richtet sich uneingeschränkt auf die Band. Nach knapp 1,5 Stunden ist Zapfenstreich, Molina hüpft von der Bühne und holt sich ein Bier. So simpel und einfach kann perfekte Musik sein.
Wäre dies alles und die folgende Recherche nicht passiert, dann wäre ich an diesem Freitag im Juni des Jahres 2005 auch nicht im sommertaumelnden Frankfurt gewesen und hätte ganz gewiss nicht heisse Luft ein- und Vorfreude ausgeatmet.
Wie es der Zufall nunmal so will, ist dies alles passiert, somit kam es auch zu dem hier beschriebenen Konzertbesuch. Ursprünglich sollte die Aktion im Kunstverein am Römer stattfinden, doch anscheinend war hier wegen Überfüllung geschlossen, somit wurde das Cookys als Location ausgewählt. Im Cookys angekommen unterhielten sich gerade die ersten drei Besucher mit nem Ami (später stellte sich der Kerl als Jason Molina, sprich als Sänger, heraus. Die Location selbst war neu für mich, und erinnerte mich von der Grösse her ans "Nachtleben" plus nem gewissen Stylofaktor. Dementsprechend stylisch waren auch die Getränkepreise. 3,80 € für ein KLEINES Weizen, sind noch unverschämter als die Preise, die im Offenbacher MTW aufgerufen werden. Zum Glück ist das Teil im Keller und nebenbei auch noch gut belüftet, so dass man nicht unbedingt zur Bar muss.
Das Publikum würde in einer Zeitungsanzeige als "studentische Hilfskraft" beschrieben werden, wenn auch erst ab dem 10. Semester. Rund 80 Leute sind anwesend und kurz nach 22 Uhr, lösen sich sechs Personen aus dem Publikum, gehen auf die Bühne und outen sich als The Magnolia Electric Co.. Viel Elektrik gibts hier nicht, sondern jede Menge Rock, Blues, Folk und Country. Zwei Menschen von völlig unterschiedlicher Natur dominieren die Bühne. Zum einen haben wir den winzigen Jason Molina, mit seiner einfühlsamen Stimme und dem grössten Hundeblick, den ich bisher gesehen habe, zum anderen steht neben ihm ein lockiger Hüne der es hinbekommt trotz Kippe und Backgroundgesang, seinen Kopf zu schütteln und nebenbei noch eine wahre Flut an nicht enden wollenden Soli. Schüchtern- und Offenheit harmonieren vorzüglich.
Das Publikum starrt wie gebannt auf die Künstler und ergeht sich nach jedem Lied in stürmischen Applaus, der die Musiker sichtlich überrascht und freut. Wortkarg sind sie, haben sie doch aber während ihrer Songs einiges zu erzählen. Und als Molina gegen Ende des Sets in "Farewell Transmission" ungefähr zehnmal hintereinander "listen" skandiert, erweist es sich (wenn es nicht ein Teil des Lieds wäre) völlig überflüssig, die Aufmerksamkeit aller Anwesenden richtet sich uneingeschränkt auf die Band. Nach knapp 1,5 Stunden ist Zapfenstreich, Molina hüpft von der Bühne und holt sich ein Bier. So simpel und einfach kann perfekte Musik sein.
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