Während Sörus noch gepflegte Paranoia verbreitet muss man sich die Musik von Labelkollege Holz eher wie eine öde, triste Ebene vorstellen, in der Ölförderpumpen unaufhörlich im nachmittäglichen Wüstenhimmel stampfen. Die Luft flimmert, Insekten verglühen wenn sie mit dem Metall der Förderanlagen in Berührung kommen. Endzeitstimmung und Industrietristesse treffen aufeinander. Mitdrin wälzen sich die Flötentöne von "Mein Block" und verleihen der Szenerie eine Atmosphäre wie auf Alpha Centauri.
Die Musik ist weder tanzbar noch schön. Lediglich eintöniges Gestampfe, unterbrochen von gelegentlichen Dudlern. Furztrockene Sounds für Hardcore-Clubber, denen es im Grunde scheissegal ist, auf was sie tanzen. Definitiv nur für Fans, Liebhaber und Elektrofreaks. Da bietet das Mutterlabel Modul 8 auch eingängigere Kost, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen.
www.myspace.com/holz3000
VÖ: 11.08.2008 auf Modul8
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