Neu-Anspach wird nicht jedem Leser etwas sagen. In dieser hessischen Kleinstadt in der Nähe von Bad Homburg haben sich jedoch unter den 15.000 Einwohnern vier Musiker gefunden und sich dazu entschlossen mal etwas anderes als Dorfkapellenmusik zu machen. Eine gute Entscheidung, wie es Skullboogey mit „Dead $ Sold“ unter Beweis gestellt haben.
Im Großen und Ganzen fahren Skullboogey eine sehr ordentliche Rockschiene: Druckvolle Gitarrenriffs gepaart mit einer sehr abwechslungsreichen und düsteren Stimme von Sänger Stefan, der nebenbei noch für die Texte und eine der beiden Gitarren zuständig ist. Erinnert irgendwie an Wüstenrock, kommt jedoch durchweg bodenständig und unverwechselbar daher.
Auf ihrem zweiten Album nach „Life is a pity“ präsentieren die Hessen auf 10 Tracks ihre musikalische Vielfalt, die auch nach knapp 40 Minuten nicht an Eigenständigkeit einbüßt. Während man bei Liedern wie „Love war“ oder „Dead $ Sold“ ordentlich auf den Hardrockschinken klopft, zeigt man bei dem genialen „Another fool“, dass man auch die ruhigen Töne beherrscht. Letzteres ist meiner Meinung nach auch das eindrucksvollste Stück der Platte.
Musikalische Vergleiche fallen mir eigentlich schwer. Jedoch dürfte Skullboogey für Sympathisanten von Black Label Society durchaus interessant sein. Wem solche Musik zusagt, der dürfte mit dem Kauf von „Dead $ Sold“ generell nichts falsch machen.
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