Da hat er also das Licht der Welt erblickt, der Burli. Ja, so heißt das neue Album der Sportfreunde Stiller und die Nachfolgeplatte zu "Die Gute Seite", die den Sportfreunden den nationalen Durchbruch bescherte. Aber können sie mit diesem Album an vergangene Erfolgen anknüpfen und auch ihre Kritiker überzeugen? Das bleibt abzuwarten. Aber die Sportfreunde waren schon immer eine Band die die Musiknation spalteten. Entweder man hat sie gerne oder man hasst sie.
Sie erfinden mit ihrem neuen Album ihre Musik nicht neu, sondern bleiben ihrem Konzept im großen und ganzen treu. Lieder über Sport (Dirk Nowitzki, Benjamin Lauth und Roque Santa Cruz lassen grüßen) paaren sich mit Songs über die Liebe und die alltäglichen Dinge des Lebens. Eine "Gute-Laune" Platte, die man gerne bei 30 Grad im Sommer am See hören würde oder laut aufgedreht mit runtergekurbeltem Fenster im Auto.
Man kann behaupten, dass das Album sich in zwei Hälften teilt. Die ersten sechs Songs sind allesamt Halbhymnen mit Potential zu Dauerbrennern wie "Ein Kompliment". Vor allem "Frühling", " Im Namen der Freundschaft" (mit Bläserelementen, daher sehr sympathisch) und "Lauth anhören" stechen hier heraus.
Die zweite Hälfte des Albums driftet dann im Niveau etwas ab. Die Lieder werden schwächer und man kann sie als 0815-Sportfreunde Stiller-Songs abtun. Vor allem "Ich, Roque" das in Zusammenarbeit mit Roque Santa Cruz vom FC Bayern München entstand und "1.Wahl", indem sie in lustiger Art und Weise ihre mangelnde Fähigkeit zu singen und zum Instrumente spielen eingestehen, sind die Tiefpunkte der Platte.
Verwunderlich bleibt allerdings noch warum sie gerade diese Lieder als Singles auskoppelten. Wollen die "Sportis" nicht, dass ihr Album gekauft wird? Alles in allem eine Platte mit mehr Höhepunkten als Tiefpunkten. Daher darf man sie doch auch als recht gelungen bezeichnen. Wer sie gemocht hat, wird sie weiter mögen...
Highlights: Lauth anhören, Frühling, Im Namen der Freundschaft, Ungewöhnlich
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