2010/12/15

[Konzerte] Jimmy Eat World - 14.02.2008 - Support: Sparkadia - Schlachthof/Wiesbaden

Keine andere Band ist so beliebt in unserer Redaktion wie Jimmy Eat World. Nicht endend wollende Lobeshymnen auf Jim Adkins und seine Jungs. Dies eben auch völlig zu Recht. Gefühlvoller kann man die Welt nicht verspeisen. Daß das Konzert im Wiesbadener Schlachthof dann eben noch auf den unsäglichen Valentinstag fallen sollte, schreibe ich weniger großen Gefühlen, denn dem Zufall zu. Wieselflink füllt sich die Halle mit einem überwiegend weiblichen und recht jungen Publikum. Scheint eine Konzertkarte für eben jene Band doch ein gelungenes Valentinsgeschenk zu sein. Wie dem auch sei.

Sparkadia. Was nach der neuesten trendy Kreditkarte aus dem örtlichen Kreditinstitut klingt, ist lediglich der Name der Vorgruppe an diesem geschätzten Konzertabend. Die Band aus Sydney liefert mit ihren zwar eher durchschnittlichen bzw. wenig überraschenden Pop-Rock dennoch eine solide Show ab und schafft es das Publikum anzufeuern. Mir bleibt jedoch außer der nett aussehenden Gitarristin nichts Erwähnenswertes im Gedächtnis.

Nun die obligatorische Umbaupause. Und endlich geht es mit dem wohl besten Song los, den das für JEW-Standards eher mässigen Album „Chase this lights“ zu bieten hat. „Big Casino“ ist einfach der Knaller. Es folgen Hits wie „Praise Chorus“, „Lucky Denver Mint“, „Futures“, „Work“, “Bleed American“ und „Blister“ um nur einige der besseren zu nennen. Licht und Nebel werden effektvoll eingesetzt. Alles in allem ist die Show die perfekte Mischung zwischen ganz großen Gefühlen und tanzbarer Rockmusik. Also genau die Mixtur die Jimmy Eat World so symphatisch macht. Mit „Pain“ verlässt die Band schließlich die Bühne. Kurze Zeit später gibt es mit „Your house“ und „Hear you me“ zwei unbeschreiblich schöne Zugaben. „The Middle“ beschließt das Set endgültig.

Klar endet auch dieser Konzertbericht wieder mit einer Lobeshymne auf JEW, dennoch gibt es einen kleinen Wermutstropfen, so haben die vielen Songs vom neuen Album alte Hits aus dem Programm gedrängt. Unterm Strich bleiben aber noch genug Perlen übrig um einen gelungenes Konzert zu attestieren.

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