Milloy aus Wakefield in England gelten zur Zeit als Geheimtipp für Freunde der Musik von Hot water music oder Gaslight Anthem. Da besonders letztere Band gegenwärtig groß im Kommen ist, ging ich von einem gut besuchten Ak44 aus, zumal mit Tom Mess auch ein ordentlicher Songwriter mit an Bord war. Pustekuchen.

Sehr schön vorgetragene Lieder, die besonders für Fans von Chuck Ragan mal eine Kostprobe wert sein dürften. Und so schlug dem Sänger von Madstateworld nach jedem Lied eine ordentliche Salve Applaus entgegen, die von Jubelrufen des Hauptacts begleitet wurde. Dieser hatte es sich bereits in der Ecke bequem gemacht und bereitete sich professionell mit einem Jägermeisterverschnitt auf den eigenen Auftritt vor.
Dieser begann auch wenig später nach einem kurzen aber unterhaltsamen Soundcheck. Geboten wurden in knapp 60 Minuten zahlreiche Hits ihrer beiden Platten „Creating problems while practicing solutions“ und „More than a machine“. Dass mittlerweile kein weiterer Zuschauer erschienen war machte den Abend zugleich zu einer familiären Veranstaltung, die ja ohnehin auch immer ihren Reiz hat. Obwohl Sänger Jim mittlerweile derart einen im Tee hatte, dass es teilweise schon sehr erheiternd war, machte er seine Sache sehr gut. Keine textlichen Aussetzer und sonstige Ausfälle wurden verzeichnet.

4 Euro für eine großartige Unterhaltung im kleinen Rahmen ist sicherlich nicht immer möglich. An diesem Abend war das Glück auf unserer Seite.
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