2010/12/15

[Konzerte] The Rifles - 22.03.2008 - Support: Jersey Budd - Charlotte/Leicester

Was hatten The Rifles mit No Love Lost im Jahre 2006 für ein Sommeralbum abgeliefert. Hymne über Hymne. Man konnte sich nicht satt hören. Um den zweiten (eventuellen) Geniestreich der vier Londoner vorzustellen gastierte die Band im altehrwürdigen Charlotte, welches komplett ausverkauft war. Kein Wunder, hat die Band es doch geschafft ein paar Wochen vorher das sehr viel größere Sheperds Bush Empire in London zu füllen. Da ist es umso schöner diese Band in einem kleinen intimen Rahmen zu erleben.

Die Show wurde mit einem Appetizer zum neuen Album eröffnet. „Talking“ konnte man sich netterweise schon seit ein paar Wochen kostenlos auf der myspace-Seite der Band herunterladen. Und das haben offensichtlich auch einige getan. Denn textsicher, als ob der Song schon zum Standardrepertoire der Band gehören würde, sang die Menge Wort um Wort mit. „Talking“ wurde von Zane Lowe bei Radio 1 zur besten Single aller Zeiten gekürt. Natürlich übertreiben die Engländer auch gerne. Aber gut ist sie alle mal und zeigt, dass The Rifles da weitermachen wo sie aufgehört haben. Catchy, flotter Britpop der sich nicht an die vielen anderen zurzeit erfolgreichen Bands anlehnt.

No Love Lost wurde fast komplett durchgespielt und die Setlist wurde mit neuen Tracks wie „I Could Never Lie“, „Romeo & Julie“, „Toerag“ und „Great Escape“ gemischt, die alle durchweg positiv aufgenommen wurden und großes erwarten lassen. Zu den No Love Lost Tracks muss eigentlich kaum mehr irgendwas erwähnt werden. „Local Boy“, „Peace and Quiet“ und „One Night Stand“ haben auch nach zwei Jahren nichts von ihrem Mitreißfaktor eingebüßt und wurden gebührend gefeiert. Das Ganze führte dahin, dass der Saal zum Ende des Konzerts ein geschlossenes „Leicester, Leicester, Leicester“ anstimmte. Und das heißt es war gut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen