2010/12/15

[Konzerte] Werle & Stankowski - 26.11.2007 - Support: schall.fühler - MuK/Gießen

Simon Werle und Johannes Stankowski sind ein Singer- und Songwriterduo aus Köln. Seit März diesen Jahres ist ihr neues Werk „Listen to Werle und Stankowski“ zu haben und somit sind die beiden sympatischen Herren kräftig am Touren. Glücklicherweise machten die Rheinländer auch Halt in Gießen, um ihr Können auf der Bühne zu Beweisen.

Ich hatte im Vorfeld einige Bedenken, ob sich das MuK überhaupt halbwegs füllen könnte. Scheinbar schien ich jedoch den Bekanntheitsgrad der Band ordentlich unterschätzt zu haben, da um 21 Uhr bereits eine beachtliche Menschenmenge in der ersten Etage des MuK anzutreffen war.

Um viertel nach 9 machten sich dann schall.fühler an die Arbeit und boten auf der Bühne einen großartigen Support für den kommenden Hauptact. Da das Duo – bestehend aus einem Gitarristen und einer Geigerin – ein Heimspiel hatte, waren scheinbar auch zahlreiche Freunde der Band mitgezogen worden. Vor der Bühne herrschte nämlich bereits zu diesem Zeitpunkt reges treiben. Sehr feine Musik mit deutschen Texten, unterstützt von einem Drumcomputer. Sollte man sich mal merken.

Image Um 22 Uhr betraten schließlich Werle & Stankowski mit „Emotional Disorder“ die Bühne. Eingetaucht in tiefen Nebel und dunkles Licht gab das Duo sein Können zum Besten. Bemerkenswert war vor allem die Stimme von Johannes, welche live qualitativ kaum von der auf Platte zu unterscheiden war. Gänsehautgefahr. Mit „Dance“ und dem grandiosen „Lady grey“ ging es munter weiter im Programm. Die unterlegten Electrobeats von Simon Werle taten ihr Bestes und somit war vereintes Kopfnicken bei dem sichtlich begeisterten Gießener Publikum zu beobachten. Zwischendurch gab Johannes Stankowski noch einige Anekdoten der laufenden Tour zum Besten. Dabei verglich er die Reaktionen des Publikums in Bremen, Berlin und Gießen miteinander und sorgte dabei durchaus für Erheiterung im Publikum. Weiter im Programm ging es mit „Your show“, „Grey“, „I like it“, „Throw your life away“, „After all“ und dem grandiosen „Lost in love“. Nach knapp einer Stunde ging man schließlich von der Bühne, um mit „Today“ eines von vielen weiteren Liedern im Zugabeblock auf das Publikum loszulassen. 

Mit der zweiten Zugabe „Wir saßen in Johnnys Spelunke“ - dem Remake eines alten Edelweißpiratenliedes – verabschiedeten sich die beiden Kölner schließlich nach 90 Minuten von dem Gießener Publikum und ließen nur einen Schluss zu: Ganz großes Kino!

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