Portraits über den tristen, grauen Alltag in Dortmund regierten sein Album "Bukowski-Land". Im Jahr 2009 kommt Boris Gott mit seiner Nordstadt EP daher. Wenn man ihm glauben darf, dann ist das Ruhrgebiet in den letzten 2 Jahren auch nicht schöner geworden.
www.borisgott.de VÖ: Oktober 2008 auf Nordmarkt Records / Radar
Gott singt von Nutten und Junkies, von Hartz IV Empfängern, die ihren letzten Cent an der Trinkhalle in Korn investieren. Er schreibt Lieder über das was er täglich in der Dortmunder Nordstadt zu sehen bekommt. Deutscher Strukturwandel in Reinkultur.
Er prangert in ironischer Weise an, lässt aber keinen Zweifel daran aufkommen, dass er "seine" Stadt nach wie vor liebt. Egal wie groß die Kluft zwischen Arm und Reich sein mag, egal wie hart das Leben zwischen Dönerbude und Fixerstation ist. Boris Gott, Songwriter für und vor allem aus dem Volk.
Symphatisch und gleichzeitig realistisch versucht er einem Südstadtmädchen zu verklickern, das "Klassenunterschiede" nicht nur auf Konten, sondern auch in den Köpfen existieren. Der Sänger nimmt uns mit auf eine durchsoffene Nacht und zeigt uns das wahre Gesicht seines Viertels.
Was auf dem Album noch teilweise mit Liebesliedern durchsetzt war, reduziert sich auf der Nordstadt EP auf reine Sozialkritik. Eine fünffache Packung eines intelligenten Beobachters und Songwriters. Sehr gut.
Symphatisch und gleichzeitig realistisch versucht er einem Südstadtmädchen zu verklickern, das "Klassenunterschiede" nicht nur auf Konten, sondern auch in den Köpfen existieren. Der Sänger nimmt uns mit auf eine durchsoffene Nacht und zeigt uns das wahre Gesicht seines Viertels.
Was auf dem Album noch teilweise mit Liebesliedern durchsetzt war, reduziert sich auf der Nordstadt EP auf reine Sozialkritik. Eine fünffache Packung eines intelligenten Beobachters und Songwriters. Sehr gut.
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