Constanze Maly ist Feministin und politische Aktivistin, sie liebt E-Gitarren und steht auf Elektrosound. Als Lava 303 mixt sie diese doch sehr eigenwillige Mischung zu einem Album, das auf den Namen "Wunderbare Elektrofrau" hört.
Wenn 90er-Techno-Bass das Grundgerüst für ein Etno-Song mit kreischender Gitarre ist, zu der ein Interview mit einer abgeschobenen Asylbewerberin läuft, dann, und zwar genau dann befindet ihr euch mitten im Sog von Frau Maly. Da wird über den Amazonenstaat verlangt, die Politikverdrossenheit der Bevölkerung aufgezeigt oder auch einfach nur mal getanzt.
Flughafenausbau (Wurzelzwerge), der eigene Sohn oder die derzeitige Heimat namens Frankfurt am Meer bieten die Grundlage für die Texte eines Albums (oftmals Samples), dass auch auf der musikalischen Seite einiges zu bieten hat. Zwar gehen die Versuche einen auf Songwriter zu machen, aufgrund des schlechten Reimschemas ganz gehörig in die Hose.
Macht aber nix, die Mischung aus Elektro und Gitarre machen das Album eingängig und tanzbar. Vielschichtig und antreibend geht die Musik zu Werke. Der Pressezettel erklärt: "Damit hat Conni einen Sound kreiert, der nicht nur das Partyvolk und ganze Demos zum Tanzen bringt, sondern genauso beim Autofahren, Aufräumen und Kinderschuggeln behilflich ist." Da ist was wahres dran. Und wenn man sich das extrem dicke Booklet anschaut, fällt auf das man es hier mit einer authentischen Künstlerin zu tun hat. Bilder von Demos, Wasserwerfern und Volkstänzen. Maly immer mittendrin statt nur dabei. Das Leben eines modernen Hippies vertont und auf CD gebrannt.
Zwar geht einem, gerade als männlichem Redakteur, das zwanghafte Emanzengehabe von Constanze Maly schon ein bisschen auf die Nerven, doch erstens hat das Album weit mehr zu bieten und zweitens wer achtet schon bei einer durchtanzten Nacht ständig auf den Text.
www.acidrocknroll.deWenn 90er-Techno-Bass das Grundgerüst für ein Etno-Song mit kreischender Gitarre ist, zu der ein Interview mit einer abgeschobenen Asylbewerberin läuft, dann, und zwar genau dann befindet ihr euch mitten im Sog von Frau Maly. Da wird über den Amazonenstaat verlangt, die Politikverdrossenheit der Bevölkerung aufgezeigt oder auch einfach nur mal getanzt.
Flughafenausbau (Wurzelzwerge), der eigene Sohn oder die derzeitige Heimat namens Frankfurt am Meer bieten die Grundlage für die Texte eines Albums (oftmals Samples), dass auch auf der musikalischen Seite einiges zu bieten hat. Zwar gehen die Versuche einen auf Songwriter zu machen, aufgrund des schlechten Reimschemas ganz gehörig in die Hose.
Macht aber nix, die Mischung aus Elektro und Gitarre machen das Album eingängig und tanzbar. Vielschichtig und antreibend geht die Musik zu Werke. Der Pressezettel erklärt: "Damit hat Conni einen Sound kreiert, der nicht nur das Partyvolk und ganze Demos zum Tanzen bringt, sondern genauso beim Autofahren, Aufräumen und Kinderschuggeln behilflich ist." Da ist was wahres dran. Und wenn man sich das extrem dicke Booklet anschaut, fällt auf das man es hier mit einer authentischen Künstlerin zu tun hat. Bilder von Demos, Wasserwerfern und Volkstänzen. Maly immer mittendrin statt nur dabei. Das Leben eines modernen Hippies vertont und auf CD gebrannt.
Zwar geht einem, gerade als männlichem Redakteur, das zwanghafte Emanzengehabe von Constanze Maly schon ein bisschen auf die Nerven, doch erstens hat das Album weit mehr zu bieten und zweitens wer achtet schon bei einer durchtanzten Nacht ständig auf den Text.
VÖ: 22.02.2009 auf Herzberg im Herzbergverlag
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