Der Meister der Melancholie ist wieder da. Axel Bosse aus Braunschweig. Anno 2009 nimmt er ein "Taxi" und wagt sich auf neue musikalische Wege.
Regierten auf den beiden Vorgängern noch die Stromgitarren, lässt es Bosse eher leise und gefühlvoll angehen. Mit stellenweise rumpeliger Lyrik aber in der Summe sehr schönen Texten, betreibt er Eigentherapie und produziert in Verbindung mit Gitarre und Klavier Popsongs in Reinkultur.
Trotz Verwandschaft zu Bands wie Tomte, bleibt Bosse eher auf dem Teppich, beschreibt Gefühle und Szenen nachvollziehbar und unaffektiert. Songs, wie etwa die Single "3 Millionen" oder "Alter Strand" beschwören Gefühle, die jeder kennt. Bosse nimmt uns die Arbeit ab und formt sie in Worte.
Nachdenklich aber auch positiv, wie etwa "Tanz mit mir" oder "Sommer lang" geht es auf der wahrscheinlich schönsten Taxifahrt seit dem Heul-Trip von Kettcar zu. Die Strophen aus "All die Dinge" erinnern stark an Reinhard Mey. Leider hat jede Taxifahrt seinen Preis. So geht es mit "Vereinfachen" und Gastsänger Sebastian Madsen, eine Spur zu Pseudointellektuel in die Zielgerade.
Unterm Strich bleibt ist ein ein fast im Alleingang produziertes Album, dessen Intimität aus jeder Note blitzt. Nicht perfekt, auch nicht nahe dran, dafür aber einfach schön.
Kaum hält der Taxifahrer steht eine durchaus amtliche 7 auf dem Taxameter.
www.axelbosse.de
Vö: 06.02.2009 auf Fuego/Scoop
Regierten auf den beiden Vorgängern noch die Stromgitarren, lässt es Bosse eher leise und gefühlvoll angehen. Mit stellenweise rumpeliger Lyrik aber in der Summe sehr schönen Texten, betreibt er Eigentherapie und produziert in Verbindung mit Gitarre und Klavier Popsongs in Reinkultur.
Trotz Verwandschaft zu Bands wie Tomte, bleibt Bosse eher auf dem Teppich, beschreibt Gefühle und Szenen nachvollziehbar und unaffektiert. Songs, wie etwa die Single "3 Millionen" oder "Alter Strand" beschwören Gefühle, die jeder kennt. Bosse nimmt uns die Arbeit ab und formt sie in Worte.
Nachdenklich aber auch positiv, wie etwa "Tanz mit mir" oder "Sommer lang" geht es auf der wahrscheinlich schönsten Taxifahrt seit dem Heul-Trip von Kettcar zu. Die Strophen aus "All die Dinge" erinnern stark an Reinhard Mey. Leider hat jede Taxifahrt seinen Preis. So geht es mit "Vereinfachen" und Gastsänger Sebastian Madsen, eine Spur zu Pseudointellektuel in die Zielgerade.
Unterm Strich bleibt ist ein ein fast im Alleingang produziertes Album, dessen Intimität aus jeder Note blitzt. Nicht perfekt, auch nicht nahe dran, dafür aber einfach schön.
Kaum hält der Taxifahrer steht eine durchaus amtliche 7 auf dem Taxameter.
www.axelbosse.de
Vö: 06.02.2009 auf Fuego/Scoop
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