Vom Cover grinst mich ein halbnackter Knirps in Uhrwerk Orange Kriegsbemalung höhnisch an. Sieht ja martialisch aus. Die Pressemitteilung dagegen mutet unfreiwillig komisch an. So maßt sich die Band mal nebenbei an, das Album des Jahres vorzulegen. Unwillkürlich kommt mir das versnobte Grinsen auf dem Cover in den Sinn. Ganz schön selbstbewusst der Vierer aus Leipzig.
Ganze dreizehn Sekunden braucht der geneigte Hörer um die musikalische Marschrichtung von Carbonix Acyd rauszuhören. Denn zu diesem Zeitpunkt eröffnet ein stark an Incubus orientieres Riff den ersten Track namens "You are not the only one turning the hamster wheel" und auch Sänger Denis Dollmeyer klingt als würde er Boyd mit Nachnamen heissen.
Zwar müssen sich die Jungs den Vergleich gefallen lassen, doch verkommen sie nicht zu einem billigen Plagiat. Gekonnt mischen sie die Stärken des offensichtlichen Vorbilds mit ihren eigenen Ideen. So gehen die Songs dermassen rockig und fresh von der Hand, soviel Motivation könnten sich einige Herren aus Amerika gerne abschneiden. Ganz ohne Durchhänger gehts natürlich nicht, geht beispielsweise die eklige Primus Kopie bei "Your day" dank dem deutschen Akzent von Monsieur Dollmeyer so dermassen schief, dass man ganz schnell wieder an den Anfang der Platte zappt. Dort befinden sich die wahren Schmankerl, die auch gerne Mal auf ein Mixtape Platz finden.
Für ein Album des Jahres reicht es bei "Audiomatisms" dann aber doch nicht. Der Pimpf von vorhin darf aber ruhig weiter grinsen, bei so einer guten Truppe sei ihm das gewährt.
Label/Vertrieb: FinestNoisesReleases/Radar
Zwar müssen sich die Jungs den Vergleich gefallen lassen, doch verkommen sie nicht zu einem billigen Plagiat. Gekonnt mischen sie die Stärken des offensichtlichen Vorbilds mit ihren eigenen Ideen. So gehen die Songs dermassen rockig und fresh von der Hand, soviel Motivation könnten sich einige Herren aus Amerika gerne abschneiden. Ganz ohne Durchhänger gehts natürlich nicht, geht beispielsweise die eklige Primus Kopie bei "Your day" dank dem deutschen Akzent von Monsieur Dollmeyer so dermassen schief, dass man ganz schnell wieder an den Anfang der Platte zappt. Dort befinden sich die wahren Schmankerl, die auch gerne Mal auf ein Mixtape Platz finden.
Für ein Album des Jahres reicht es bei "Audiomatisms" dann aber doch nicht. Der Pimpf von vorhin darf aber ruhig weiter grinsen, bei so einer guten Truppe sei ihm das gewährt.
Label/Vertrieb: FinestNoisesReleases/Radar
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