Curse war und ist zum Glück eine der wenigen positiven Ausnahmen, die in der Medienlandschaft auftauchen,
Erfolg haben und trotzdem mehr drauf haben als 0815-ISCH-FICK-DEINE-MUDDI-Texte.
Erfolg haben und trotzdem mehr drauf haben als 0815-ISCH-FICK-DEINE-MUDDI-Texte.
Curse kommt direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund, wobei sich seine Texte eher im persönlichen Umfeld des Mindener Alleingängers bewegen. Wer sich Zeit nimmt, der kann sich ziemlich genau in Curse's Gedankenwelt einklinken und lernt hier einige interessante Sichtweisen kennen. Erfährt wie der gute Mann über das Leben, seine Vergangenheit und die allgemeine Situation denkt. Reflektiert Szenen, denkt drüber nach wie sie ausgegangen wären, wenn man anders gehandelt hätte. Starker Tobak, der zum Nachdenken anregt.
Umsetzungstechnisch ließ er sich ebenfalls nicht lumpen. Neben seiner eigenen astreinen Fähigkeit, seine Texte auf intelligente Art rüberzubringen, lud er so manchen namenhaften Musiker ein, der ihm dabeihelfen sollte seinen heissgeliebten "Comet" oder "Echo" einzuheimsen. Zu nennen wären hier vor allem Pete Rock und Black Thought von den Roots zu nennen. Selbst Samy Deluxe kommt im Stakkato-Gebabbel-Duett seltsamerweise recht originell rüber. Schade eigentlich, dass die instrumentelle Vielfältigkeit des Vorgängers wieder stark auf einen bass- und samplelastigen Sound zurückgeschraubt wurde. Aber Hand aufs Herz, es gibt schlimmeres.
All in all so gut wie kein Ausfall. Einzig allein das Pro-Familia-Lied "24" erhebt den Zeigefinger eine Spur zu plakativ, der Rest geht ab. Wahrlich eine Flut von Sinneseindrücken. Sehr gut.
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