2010/12/17

[Platten] The Hirsch Effekt - dto.

ImageMan lernt ja nie aus. Jetzt habe ich das nützliche Wissen, dass der sogenannte Hirsch Effekt, die Durchlässigkeit der Schleimhaut des Dünndarms für großkorpuskuläre Partikel in die Nierenkörperchen und die anschließende Ausscheidung mit dem Harn ist.

Für alle, einschließlich mir, denen das zu Kompliziert ist, für die ist besagter Hirsch Effekt auch noch eine Post - Hardcore Band aus Hannover.  Ist leichter zu verstehen und das Resultat klingt auch viel besser.

Die Band, die aus der DIY - Band On Canvas entstanden ist, klingt zunächst auch erst einmal wie diese. Einziger Unterschied. Man singt deutsch. Die atmosphärische Postrockatmosphäre hält sich allerdings nur eine knappe Minute, dann explodiert Calmo und orientiert sich stark an At the drive in, schließlich bremst die Band und Streicher bauen Spannung auf um im zweiten Song Vigoroso im totalen Chaos unterzugehen.

Holla, was in den fünf Songs an Abwechslung geboten wird, sucht seinesgleichen. Unvermutete Tempiwechsel, gemischter Gesang, der in Maestoso in einem orchestralen Finale, samt dem komplette Hannoveraner Kammerchor, gipfelt.

Hardcore, Streicher, leichte Synthieanleihen. Ganz grosses Kino. Fast so vertrackt, wie die eigentliche Definition des Hirsch Effekts.

Bei der Fülle an Details, muss man der knappen Viertelstunde dieser CD, mehr als nur fünfzehn Minuten widmen. Würde mich doch mal interessieren, wie die drei Herren, das ganze Live umsetzen.

Starkes Stück.
Myspace

VÖ: Dezember 2008 in Eigenvertrieb

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