Der Name Icepick schwirrt ja mittlerweile seit 1995 in der Hardcoreszene herum, jedoch ohne etwas handfestes vorweisen zu können. Das Nebenprojekt von Hatebreed-Mitglied Jamey Jasta hatte bisher nur einige wenige Tracks veröffentlicht, welche zwar in der Szene gut ankamen, jedoch nie zu einem Album reichten. Das hat sich nun geändert und mit "Violent Epiphany" ist das erste Werk der Hardcorebolzen erschienen.
Als ständige Konstanten sind auf dem Album Jamey Jasta, The Animal an den Trommeln und Machine am Bass zu finden. Zudem kommen noch Gitarrist Frank 3 Gun (Hatebreed,Ringworm,Terror), Produzent Zeuss (früher Pushbutton Warfare) und als zweiter Shouter Lord Ezec (früher Skarhead) hinzu.
Das liest sich ja schon einmal wie die Crème de la crème der gegenwärtigen Hardcoreszene. Doch damit noch lange nicht genug. Zudem haben noch Ice-T von Bodycount, Roger Miret (Agnostic Front), Freddy Cricien (Madball), Paul Bearer (Sheer Terror), Al Barr (Dropkick Murphys) und Pete Morcey von Forced Attack (früher auch 100 Demons) ihr Können zum Besten gegeben. Mit einem solchen Line-Up dürfte "Violent Epiphany" im Vorfeld schon für genug Sprengstoff gesorgt haben.
Das was dann letztendlich auf Platte geboten wird ist jedoch nicht wirklich neu. Die Scheibe dürfte besonders interessant für Freunde der Musik von Terror und - wer hätte es gedacht - Hatebreed sein. Stark metallastig eben, gepaart mit vielen Moshparts und den szeneüblichen Texten, die logischerweise nicht gerade eine Sternstunde der Ami-Lyrik darstellen. Trotzdem sehr interessant zu hören, wie dieses All-Star Team funktioniert und was es so in 35 Minuten dahinzaubert. Ganz besonders "Real recognizes real" mit Ice-T und Roger Miret kann überzeugen. Desweiteren sind "Bitter twisted memory" und "Violent epiphany" einen Anspieler wert. Im Großen und Ganzen ähneln sich die Lieder jedoch stark, was aber im Blick auf das Gesamtkonzept der Platte in Ordnung geht.
Jamey Jasta hat sich also so ganz nebenbei mal sein eigenes Hardcore-Süppchen gekocht und die Zutaten fein säuberlich ausgesucht. Was einem da serviert wird schmeckt ziemlich gut und einen Nachschlag könnte man schon vertragen; auch wenn das was man vorgesetzt bekommt nicht wirklich neu - aber in der Kreation sicherlich einzigartig ist.
Tracklist:
www.icepickhardcore.com
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