2010/12/16

[Platten] Sörus - Metonym

Image Puh, Minimal ist im Normalfall eine Musikrichtung, die ich so originell und interessant finde, wie ein Blinder ein Spiegelkabinett. Da bedarft es schon einiger Überzeugungskraft, damit ich mir ernsthaft solche Mucke antue. Ingo Kurth, der Kopf hinter Sörus hat es mit seinem Album ernsthaft geschafft mein Interesse zu erwecken.

Ein wenig nach Technomaker Version 0,5 klingt die ganze Angelegenheit schon. Dumpfer Standardbeat leiert sich durch die Tracks und verpasst den Stücken eben diesen typischen Wiedererkennungswert. Doch wie es der Beipackzettel richtig erkennt "Sörus kann sich einfach entscheiden - Melancholie gegen Eintönigkeit". Mischt sich doch eine feine paranoide Note in die Songs.

Bodennebel wabert, eine kaputte Laterne flackert und unter der klitschigen Hafenbrücke beeilt sich eine Frau mit abgebrochenen Absätzen aus Angst vor dem Kerl im Regenmantel.
Bedrückend statt nervig. Besser gehts nicht. Für alle Elektromuffel natürlich nix, für alle die wie ich Berühungsängste nur vom Hörensagen kennen ein interessanter Einstieg, für Nachtdurchtanzer bestimmt genau das Richtige. Sörus ja bitte.

www.myspace.com/soerus

VÖ: 08.09.2008 auf Modul8 Music

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