Die Trollos von Sum-41 wollten, wie in einigen früheren Interviews angesprochen, schon längere Zeit ernst genommen werden und betonten auch immer wieder das ihre musikalischen Wurzeln eher im klassischen Metal lägen.
Nach dem letzten Album "Does this look infected", welches für Sum-41 Verhältnisse hart anmutete, dennoch oder gerade deshalb nicht so bombig einschlug, schien wieder einmal das "Hallo, ich bin die Eintagsfliege XY"-Syndrom eingetreten zu sein. Wie sollte es also weitergehn?
Nach dem letzten Album "Does this look infected", welches für Sum-41 Verhältnisse hart anmutete, dennoch oder gerade deshalb nicht so bombig einschlug, schien wieder einmal das "Hallo, ich bin die Eintagsfliege XY"-Syndrom eingetreten zu sein. Wie sollte es also weitergehn?
Nachdem se schon gebellt hatten, mussten sie jetzt auch beissen, und dies taten die Kanadier in Form von "Chuck".
Ausser dem doch immernoch recht punkigen Gesang erinnert nichts an die bisherigen, fluffigen Veröffentlichungen der vier Jungmillionäre. Songs wie "The Bitter End" oder "88" versprühen soviel Metalflair wie es normalerweise nur eine "AK-47" auf Dauerfeuer zustande bringt.
Doch die Band jetzt als Pseudometaller einzustufen wäre falsch, haben sie sich doch auch auf die konsequente Weiterentwicklung ihrer alten Lieder konzentriert und verlieren auf die Weise nichts an ihrem charakteristischen Flair, nur klingt diesmal einfach alles ne Spur fetter, grösser, und älter. Hin und wieder nehmen die Jungs dann mal die Füsse vom Gaspedal und legen dabei eine derartige Atmosphäre frei, dass es einem eine zentimeterdicke Gänsehaut beschert, siehe "We're all to blame".
Einfach das beste Sum-41 Album, das locker die restlichen Kollegen dieser Sparte in den Schatten stellt. Den Jungs hört man es wenigstens an, dass sie gereift sind, und dass sie es ernst meinen mit ihrer Ernsthaftigkeit. Daumen hoch, da geht einiges.
www.sum41.com
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