2010/12/16

Small State - Pirates In Stereo von [fg]

Image"Pirates in Stereo" so prangt es neben ein paar Totenköpfen vor Palmenstrand vom Cover der Saarbrücker Pop-Punker von "Small State". Hört sich maritalialischer an als es letztlich ist. 

Im Booklet selbst erkennt man, anhand der vielen "Hurley" und "Famous" Shirts, recht schnell woher der Wind weht. Nämlich aus Richtung Kalifornien. Blink 182 lässt grüßen. Das Konzept geht auch recht gut auf, erfüllen "Small State" alle Clichés, die man Image gemäß erfüllen muss.

Billigtexte, mehrstimmige Gesänge und Dudelriffs. Mit einem Song auf den "Titus - Tunes" und einem anscheinend verkappten Auftritt beim Contest für die "Deconstruction Tour" verschafft man sich dann noch ganz schnell die passende Skateboard - Credibility. 

Ok, Songs wie der Titeltrack und dem echt korrekten "Me vs. me" treten Arsch, aber im Großen und Ganzen handelt es sich hierbei einfach nur um Klonmusik. Schade eigentlich, denn handwerklich haben es "Small State" wirklich drauf. Wer sich ärgert das Blink 182 bis auf weiteres auf Eis gelegt ist, dem könnte mit "Pirates in Stereo" eine Art akustisches Methadon eingespielt worden sein. Allen anderen dürfte das Album ziemlich egal sein.

"Like a tsunami in your bathroom..." klingt es aus den Boxen. Ja Jungs, mehr als eine laue Brise im Wasserglas seid ihr leider nicht. Probiert es mal mit Eigenständigkeit.

Label: Antstreet Records / Vertrieb: Radar 

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