2010/12/15

[Konzerte] The Rakes - 05.11.2007 - Support: The Films/The Rain - Batschkapp/Frankfurt

Da für den 5. November diesen Jahres in Frankfurt zwei doch recht hochkarätige Indie-Konzerte angekündigt wurden, war die Verwirrung groß. Man hatte die Wahl zwischen The Rakes in der Frankfurter Batschkapp oder The Films im Nachtleben. Als jedoch wenige Wochen vor dem Konzert bekannt gegeben wurde, dass beide Konzerte zusammen in der Batschkapp stattfinden würden, war die Freude vielerorts groß.

Leider kamen wir nicht mehr rechtzeitig in der Kapp an, um die erste Vorband The Rain sehen zu können. Nach Aussagen mehrerer Konzertbesucher sollen diese aber ziemlich überzeugend gewesen sein.
Weniger überzeugend waren an diesem Abend jedoch die vier Jungs von The Films. Die Band aus den USA genießt bekanntlich den Ruf auf Platte sehr schick rüberzukommen, live jedoch eher mau zu sein. Und so kam es auch. Etwa 45 Minuten Musikbrei, der mich persönlich absolut nicht mitreißen konnte. Vor der Bühne war jedoch einiges los und die angetanzten Fans schienen ihren Lieblingen auch den mäßigen Sound zu verzeihen.
Als schließlich mit The Rakes der Hauptact des Abends auf die Bühne kam, schien es vor der Bühne augenblicklich leerer zu werden. 

Ein Eindruck, der auch während des ganzen Konzertes nicht verfliegen wollte. Mit „1989“ legte die Truppe los und lieferte mit „We danced together“ und „Retreat“ gleich zwei große Hits hinterher. In der Folge verging man sich an einem guten Mix aus den Alben „Ten new messages“ und „Capture/Release“. Die Stimmung war ordentlich, Sänger Alan gut aufgelegt und die Brille von Gitarrist Matthew saß wie immer stilsicher. Mit „Violent“ und „Strasbourg“ verabschiedete man sich schließlich von der Bühne, um im Anschluss mit Liedern wie „Little superstition“, „Work, work, work“ und dem grandiosen „Open book“ dem Ganzen noch den nötigen Schliff zu geben. „The world was a mess“ war das der logische Schlusspunkt unter einem sehr überzeugenden Konzert. 

Einziger Wehmutstropfen an diesem Abend war dann somit die schwache Leistung der Films. Trotzdem konnte man bei diesem Lineup und dem dafür ziemlich fairen Preis nicht groß meckern. Aber wer will das auch schon.

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